Teilnahme an /// Wettbewerb Wissensnetzwerk Stadt & Handel 2022: Was heißt hier Handel? ///
„Die Themen Klimaschutz und Corona-Pandemie stehen in der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Diskussion an erster Stelle. Die Einzelhandelsbranche und die urbanen Geschäftslagen spielen dabei vor allem als Leidtragende eine Rolle, die sich den Herausforderungen stellen müssen. Doch das Reagieren auf die veränderten Rahmenbedingungen allein reicht nicht aus.“ (Ankündigung WSH-Studienprojekt 2022, Wissensnetzwerk Stadt und Handel, online)
Am Beispiel der City West als sich dynamisch entwickelnder Berliner Innenstadtraum soll ausgelotet werden, wie ein neuer Handel, ein neues Handeln in Innenstädten künftig aussehen kann. Wie gestalten sich hybride Handelstypologien im Digitalen Zeitalter? Welche Möglichkeiten der multicodierten Innen- und Außenraumnutzung eröffnen sich in Zeiten des Klimawandels? Welche blau-grünen Infrastrukturen eignen sich zum schnellen Handeln und wie lassen sie sich mit dem neuen Handel verweben? Wie lassen sich darin passende flexible und modulare Bauweisen, Prozesse, Betreibermodelle einbetten? Welche zirkulären Wertschöpfungsketten entwickeln sich lokal, im Quartier, in der Region?
Die beschriebenen Fragestellungen sollen Ausgangspunkt für städtebauliche Konzeptionen und Gestaltungen sein, welche zukunftsweisende Visionen, Aktionen, Akteure, Typologien und Werkzeuge vordenken, visualisieren und greifbar werden lassen. Mit dem WerkStadtForum konnte eine zentrale Kooperationspartnerin für das Entwurfsprojekt gewonnen werden. Auf Initiative des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf und weiterer Akteure hat sich mit dem WerkStadtForum eine breite Plattform etabliert, die neue stadtplanerische Perspektiven für die City West in einem partizipativen, zivilgesellschaftlichen Prozess entwickelt. In den vergangenen zweieinhalb Jahren wurden unter anderem die Charta City West 2040 (https://www.werkstadtforum.de/charta-2040/), eine Mobilitätsstrategie, ein Betreiberkonzept und ein Rahmenplan für den Breitscheidplatz erarbeitet. Der Rahmenplan zeigt in Form eine Testentwurfs auf, wie die Umsetzung der 79 Ziele aus der Charta City West gelingen kann.
Der Bearbeitung des städtebaulichen Entwurfes wird eine Analyse vorangestellt, die sich nicht nur mit den lokalen, sondern auch den regionalen und globalen Verknüpfungen des Handels beschäftigt. Aufbauend auf diesen
Erkenntnissen steht es den Studierenden frei, auf welchen Maßstabsebenen die „Future Retail Typologies“ weiterentwickelt werden und ob sie in Kleingruppen Beiträge für den Wettbewerb des WSH-Studienprojektes einreichen. In jedem Fall sollen die Entwurfsergebnisse am Ende in einer fiktiven Boutique angeboten werden, in der die neuen Handels- und Handlungskonzepte ausgestellt und mit lokalen Experten und Akteurinnen diskutiert werden. In enger Kooperation mit der StadtManufaktur an der TU Berlin und dem WerkStadtForum werden hierfür geeignete Orte zur öffentlichen Präsentation ausgewählt werden.
Die Veranstaltung ist Teil des Wissensnetzwerk Stadt und Handel, welches sich unter dem Motto „Was heißt hier Handel?“ im Studienprojekt 2022 (https://www.wissensnetzwerkstadthandel.de/studienprojekt-2022) mit Fragen an der Schnittstelle zwischen innerstädtischem Raum, Pandemie, Klimawandel, Digitalisierung, Multicodierung, Flexibilisierung und zirkulärem Wirtschaften auseinandersetzen wird. Am Studienprojekt des Wissensnetzwerks Stadt und Handel e.V. werden sieben Universitäten mit unterschiedlicher disziplinärer Ausrichtung teilnehmen.
Das Studio-Projekt beinhaltet eine Auftaktveranstaltung mit den beteiligten Partnerhochschulen vom 28. – 29. April in Kaiserslautern. Inhaltlich dient dieser der breiten Wissensvermittlung und den damit verbundenen Herausforderungen.
Grundlagenkenntnisse des Entwerfens und der Plandarstellung werden vorausgesetzt. Ebenso sind Grundkenntnisse sozialwissenschaftlicher und nachhaltiger Stadtforschung wichtig. Das Auftragsprojekt setzt ein fortgeschrittenes MA-Studium voraus und basiert auf einer hohen Eigenständigkeit der Studierenden.
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"The topics of climate protection and the Corona pandemic are at the forefront of the current political and social debate. The retail industry and urban business locations play a role in this primarily as sufferers who have to face the challenges. But responding to the changing conditions alone is not enough." (Announcement WSH Study Project 2022, Knowledge Network City and Retail, online)
Using the example of City West as a dynamically developing inner-city space in Berlin, the project will explore what a new form of retailing, a new way of doing business in inner cities, might look like in the future. How are hybrid retail typologies shaping up in the digital age? Which possibilities of multicoded indoor and outdoor space use arise in times of climate change? Which blue-green infrastructures are suitable for fast action and how can they be interwoven with the new retail? How can suitable flexible and modular construction methods, processes, operator models be embedded in them? Which circular value chains develop locally, in the neighborhood, in the region?
The questions described are intended to be the starting point for urban planning concepts and designs that envision, visualize and make tangible future-oriented visions, actions, actors, typologies and tools. With the WerkStadtForum a key cooperation partner for the design project could be won. On the initiative of the district of Charlottenburg-Wilmersdorf and other actors, the WerkStadtForum has established a broad platform for developing new urban planning perspectives for City West in a participatory, civil society process. In the past two and a half years, among other things, the Charter City West 2040 (https://www.werkstadtforum.de/charta-2040/), a mobility strategy, an operator concept and a framework plan for Breitscheidplatz have been developed. The framework plan shows in the form of a test design how the implementation of the 79 goals from the Charta City West can succeed.
The development of the urban design is preceded by an analysis that not only deals with the local, but also the regional and global links of trade. Building on these
findings, students are free to decide on which scale levels the "Future Retail Typologies" will be further developed and whether they will submit entries in small groups for the WSH study project competition. In any case, the design results are to be offered at the end in a fictitious boutique, where the new retail and action concepts will be exhibited and discussed with local experts and actors. In close cooperation with the StadtManufaktur at the TU Berlin and the WerkStadtForum, suitable locations will be selected for public presentation.
The event is part of the Knowledge Network City and Commerce, which will deal with questions at the interface between inner-city space, pandemics, climate change, digitalization, multicoding, flexibilization and circular economies under the motto "What does commerce mean here?" in the Study Project 2022 (https://www.wissensnetzwerkstadthandel.de/studienprojekt-2022). Seven universities with different disciplinary orientations will participate in the study project of the Wissensnetzwerk Stadt und Handel e.V.
The studio project includes a kick-off event with the participating partner universities on April 28-29 in Kaiserslautern. In terms of content, this will serve to impart broad knowledge and the associated challenges.
Basic knowledge of design and plan presentation is assumed. Basic knowledge of social science and sustainable urban research is also important. The commissioned project requires an advanced MA degree and is based on a high degree of independence on the part of the students.