Ansicht nach Organisationseinheit

Die Vorlesung stellt im Hauptteil die für die gegenwärtige Medienwissenschaft prägenden Theorieansätze, Schlüsseltexte und Strömungen vor: Hierzu gehören etwa die Kritische Theorie mit Walter Benjamin und Theodor W. Adorno, die Psychoanalyse mit Sigmund Freud und Jaques Lacan, die Phänomenologie mit Martin Heidegger und Maurice Merleau-Ponty, der Strukturalismus mit Claude Lévi-Strauss und Michel Foucault, die Kanadische Schule mit Harold Innis und Marshall McLuhan, die Simulationstheorie mit Günther Anders und Jean Baudrillard oder der Konstruktivismus mit George Spencer-Brown und Niklas Luhmann. Im Zuge dessen werden jeweils die daran anschließenden Vertreter heutiger Medienwissenschaft (wie Friedrich Kittler und Lev Manovich) und einschlägige Methoden der Medienanalyse (aus Semiotik, Ikonologie, Informationstheorie etc.) vorgestellt. Beschlossen wird die Vorlesung mit einer Übersicht zu den modernen Klassikern des digitalen Medienzeitalters (Vannevar Bush, Alan Turing, Ivan Sutherland u.a.).

Literatur:

Frank Hartmann, Medienphilosophie (Wien 2000).

Dieter Mersch, Medientheorien zur Einführung (Hamburg 2006).

Claus Pias et al. (Hg.), Kursbuch Medienkultur (Stuttgart 1999)

MA-DaF 1

MA-SK 1

BA-KulT IS 4

Freier Wahlbereich

MA Soziologie technikwissenschaftlicher Richtung - Freie Wahl

Online-Seminar (Zoom), montags, 12-14 Uhr

Das Seminar dient zum einen der Einführung in grundlegende Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens in mündlicher und schriftlicher Form; zum anderen bietet es Gelegenheit zur Vorbereitung der These zur Masterarbeit. In Abstimmung mit den Teilnehmern werden dazu relevante Techniken (Literatursichtung, Interviewführung etc.) erprobt und an einschlägigen Beispielen nachvollzogen. Eine Aufgabe wird dabei sein, ein Thema soweit zu erschließen, dass eine Fragestellung erkennbar wird, die in Form eines Abstracts für die Einreichung auf einer Tagung oder in einer Fachpublikation ausgearbeitet werden kann.

Das Seminar ist nur für Studierende des Masterstudiengangs Medienwissenschaft geöffnet. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt.

MA Med 2 Wissenschaftliches Arbeiten (Bestandteil: Präsentationstechniken)

Online-Vorlesung (Zoom), dienstags, 10-12 Uhr

Im ersten Teil der zweisemestrigen Vorlesung werden die Anfänge der Mediengeschichte vorgestellt, die geprägt sind vom Übergang aus der Mündlichkeit in die Schriftlichkeit. Besonderes Augenmerk liegt in der Folge auf dem Umschlagspunkt von der Handschrift zum Buchdruck, mit dem das Zeitalter der Massenmedien angebahnt wurde. Zudem behandelt wird die Mediengeschichte des Bildes, die Rolle des Menschen und seiner Sinne als Vorbedingung des Mediengebrauchs sowie die medialen Grundlagen der Geschichtsvorstellung selbst. Die Darstellung erfolgt jeweils im Ausgang der heutigen Gebrauchskontexte und im Hinblick auf die soziokulturellen Auswirkungen entlang der medienwissenschaftlichen Differenzierungen von ‚Speicherung vs. Übertragung’ sowie ‚analog vs. digital‘.

Literatur:

Samuel Edgerton, Die Entdeckung der Perspektive (München 2002).

Elisabeth Eisenstein, Die Druckerpresse (Wien/New York 1997).

Michael Giesecke, Der Buchdruck in der frühen Neuzeit (Frankfurt a.M. 1998).

Harold A. Innis, Kreuzwege der Kommunikation (Wien/New York 1997).

Marshall McLuhan, Die Gutenberg-Galaxis (Hamburg 2011)
.

Walter J. Ong, Oralität und Literarität (Opladen 1987).

MA-Med 3: Mediengeschichte (Bestandteil: Mediengeschichte I)

MSc-AKT 13

MA-SK 12

BA-KulT IS 4

MA Soziologie technikwissenschaftlicher Richtung - Freie Wahl

Online-Seminar (Zoom)

Umfragen zählen zu den beliebtesten Instrumenten in der empirischen Sozialwissenschaft. Sie erlauben es, theoretische Annahmen zu überprüfen, um neue Erkenntnisse bspw. zu den Einstellungen, dem Verhalten oder der Meinungen der Befragten zu gewinnen. Die Umfrage als Messinstrument unterliegt wie allen anderen wissenschaftlichen Instrumenten methodischen Ansprüchen, weswegen es wichtig ist, sich mit den Qualitätskriterien einer Umfrage vertraut zu machen. In diesem Seminar soll ein Einblick in die Umfrageforschung vermittelt werden. In interaktiven Sessions werden wir uns verschiedene Befragungsmodi anschauen, uns mit den gängigsten Frageformen vertraut machen, die Do‘s & Dont’s in der Fragenformulierung besprechen sowie Rekrutierungsmöglichkeiten durchgehen. Ziel des Kurses ist es, dass die Studierenden selbstständig ein Thema festlegen, den Forschungsstand aufbereiten, eine Fragestellung formulieren und eine eigene kleine Umfrage entwickeln. Die Lehrveranstaltung wird im WiSe2021 aufgrund der aktuellen Lage als online Seminar umgesetzt. Die Seminarinhalte werden mitunter asynchron als Video-Präsentationen zur Verfügung gestellt. Der Großteil der Lehrveranstaltung wird allerdings synchron erfolgen, weshalb die virtuelle Präsenz erforderlich ist.

MA-Med 7/2 Medien und Organisation (Bestandteil: beide Bestandteile)

MA-SK 11

MA Soziologie technikwissenschaftlicher Richtung - Freie Wahl

Bitte melden Sie sich bis spätestens zum 31.10. auf ISIS (isis.tu-berlin.de) zum Kurs an (Anmeldeschlüssel: Umfrage) und nehmen Sie an der Befragung zum Auswahlverfahren teil.

Online-Seminar (Zoom), donnerstags, 10-12 Uhr

Das Seminar behandelt zentrale und weniger bekannte theoretische Auseinandersetzungen, die sich einem einzelnen Medium oder einer medialen Funktion widmen. Die Ansätze eint, dass sie im Versuch, die Akzeptanz eines neuen Mediums zu befördern, seine Eigenständigkeit behaupten und so in die ästhetischen und gesellschaftlichen Diskurse, aus denen sie sich gleichfalls speisen, diskussionsanstoßend zurückwirken. Dementsprechend tragen sie mit der Beschreibung von Eigenqualitäten und Differenzen wesentlich zur Organisation der Merkmale und zur Normierung innerhalb der Medienpraxis, in dem meist frühen Stadium der Mediennutzung aber ebenso bereits zur Historisierung bei. Die Texte entwickeln in der Einfassung der materiellen und/oder formsprachlichen Besonderheiten zudem ein facettenreiches (Fach-)Vokabular – und bilden innerhalb des Theoriekanons nicht selten auch eine eigene und beachtenswerte Textgattung. Behandelt werden u.a. Texte zu Fotografie, Film, Radio, Fernsehen, Video und Computer.

Literaturauswahl:

Rainer Leschke: Einführung in die Medientheorie, München 2003.

Albert Kümmel, Petra Löffler (Hg.): Medientheorie 1888–1933. Texte und Kommentare,

Frankfurt/M. 2002.

Helmut H. Diederichs (Hg.): Geschichte der Filmtheorie, Frankfurt/M. 2004.

Das Seminar ist nur für Studierende des Masterstudiengangs Medienwissenschaft geöffnet. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt.

MA-Med 4: Medien- und Kommunikationstheorien (Bestandteil: Medien- und Kommunikationstheorien I)

Online-Seminar (Zoom), donnerstags, 14-16 Uhr

Alternative Medien sind kein neues Phänomen. Denn Stimmen jenseits des Mainstreams hat es schon immer gegeben, ebenso die Möglichkeit, sich durch eigene Medien Publizität zu verschaffen, am öffentlichen Diskurs teilzunehmen und die öffentliche Meinung mitzugestalten. Aber die digitale Disruption hat unser Medien- und Kommunikationsökosystem verändert. Traditionelle Massenmedien stehen wirtschaftlich und inhaltlich unter Druck, während die Einstiegshürden für alternative Medien niedriger sind als je zuvor. Journalist*innen, Meinungsmacher*innen und sogenannte Influencer*innen konkurrieren um Aufmerksamkeit. So kann man nicht mehr davon ausgehen, dass die veröffentlichte Meinung der öffentlichen Meinung entspricht. Das Publikum ist fragmentiert und statt von einer Öffentlichkeit sprechen wir von Teil-öffentlichkeiten, statt von einem passiven Publikum von aktiven Prosumer*innen. Immer mehr wird auch das journalistische Rollenverständnis in Frage gestellt. In diesem explorativen Seminar gehen wir der Frage nach, welche Rolle alternative Medien heute in der Netzöffentlichkeit spielen. Wer kommt eigentlich zu Wort und wer hört zu? Welche Rolle spielen Algorithmen, Echokammern und Filterblasen? Wie wirkt sich die Fragmentierung auf den gesellschaftlichen Konsens und die Demokratie aus? Welche neuen Geschäftsmodelle bewähren sich und warum? Dafür werden wir alternative Medien und ihre Rezeption anhand von ausgesuchten aktuellen Themen und sozialen Bewegungen untersuchen. In Semesterprojekten können individuelle Forschungsinteressen verfolgt werden, während im Seminar die Möglichkeit für Diskussionen und Gruppenarbeiten zur Vertiefung von Fragestellungen gegeben ist.

MA-Med 7/1: Kommunikation und Weltgesellschaft (Bestandteil: beide Bestandteile)

MA-SK 10

MA Soziologie technikwissenschaftlicher Richtung - Freie Wahl

Bitte melden Sie sich bis spätestens zum 04.11. auf ISIS (isis.tu-berlin.de) zum Kurs an (Anmeldeschlüssel: Alternativ) und nehmen Sie an der Befragung zum Auswahlverfahren teil.

Synchrones/asynchrones Online-Seminar, BLOCK, Einführung: 06.11., 16-18 Uhr

Die Populärkultur zeigt sich seit einigen Jahren fasziniert von visuellen und akustischen Effekten des „Glitch”. In einem breiter gefassten Verständnis fallen unter diesen Begriff Momente der Wahrnehmbarwerdung von Medien durch (intendierte) Fehlfunktionen, Alterungs- oder Zerstörungsprozesse. Digitale Retrofotographie-Apps, die Praxis des Datamoshing oder das Mikrogenre „Vaporwave” zählen zu jüngeren Beispielen dieses Phänomes. Hier scheinen eigentlich als unerwünscht geltende Eigenheiten des Trägermediums so präsent, als hätten die jahrelangen Praxen des ‚Verschleierns’ der Hardware hinter der Software niemals stattgefunden. Das Seminar befasst sich mit Ästhetik, Theorie und kultureller Praxis des Glitch und fragt nach ihren Entstehungsbedingungen und medienphilosophischen Implikationen.

MA Med 6 Web Science (Bestandteil: Medienformen)

MA-SK 14

Bitte melden Sie sich bis zum 04.11. auf ISIS (isis.tu-berlin.de) zum Kurs an (Anmeldeschlüssel: Glitch) und nehmen Sie an der Befragung zum Auswahlverfahren teil.

Online-Seminar (Zoom), freitags, 10-14 Uhr (14-tägig)

In diesem interdisziplinären Seminar werden verschiedene Forschungsansätze multimodaler und multimedialer Raumerfahrung in virtuellen und erweiterten (augmented) Räumen erarbeitet. Im Fokus steht die Beschreibung räumlicher Verhältnisse in der Kognitionspsychologie, Philosophie, Computerspiel-Entwicklung und der skulpturalen Rauminstallation. Gestaltkonstruktionen, audiovisuelle Sinnestäuschungen oder auch Kippfiguren zeigen, dass die räumliche Wahrnehmung auf subjektiven Erfahrungen beruht. Der Schwerpunkt liegt auf unterschiedlichen Raumwahrnehmungen in virtuellen und erweiterten Kontexten und damit auf der verkörperten Interaktion von Mensch und virtueller Umwelt. Exemplarische werden Praktiken räumlicher Orientierung in Computer- und Videospielen (z.B. Antichamber, Manifold Garden, Portal) sowie audiovisuelle Raumklangtechniken erforscht. Die Ergebnisse der Studien werden in einer Abschlusstagung präsentiert.

Interessent*innen bitte unbedingt vorher unter martin.thiering@campus.tu-berlin.de anmelden.

MA-Med 5: Medien- und Kulturanalyse (Bestandteil: beide Bestandteile)

MA-SK 13

MA-DC

Synchrones/asynchrones Online-Seminar, BLOCK, Einführung: 06.11., 16-18 Uhr

Die Populärkultur zeigt sich seit einigen Jahren fasziniert von visuellen und akustischen Effekten des „Glitch”. In einem breiter gefassten Verständnis fallen unter diesen Begriff Momente der Wahrnehmbarwerdung von Medien durch (intendierte) Fehlfunktionen, Alterungs- oder Zerstörungsprozesse. Digitale Retrofotographie-Apps, die Praxis des Datamoshing oder das Mikrogenre „Vaporwave” zählen zu jüngeren Beispielen dieses Phänomes. Hier scheinen eigentlich als unerwünscht geltende Eigenheiten des Trägermediums so präsent, als hätten die jahrelangen Praxen des ‚Verschleierns’ der Hardware hinter der Software niemals stattgefunden. Das Seminar befasst sich mit Ästhetik, Theorie und kultureller Praxis des Glitch und fragt nach ihren Entstehungsbedingungen und medienphilosophischen Implikationen.

MA Med 6 Web Science (Bestandteil: Medienformen)

MA-SK 14

Bitte melden Sie sich bis zum 04.11. auf ISIS (isis.tu-berlin.de) zum Kurs an (Anmeldeschlüssel: Glitch) und nehmen Sie an der Befragung zum Auswahlverfahren teil.

Synchrones/asynchrones Online-Seminar, BLOCK, Einführung: 06.11., 16-18 Uhr

Die Populärkultur zeigt sich seit einigen Jahren fasziniert von visuellen und akustischen Effekten des „Glitch”. In einem breiter gefassten Verständnis fallen unter diesen Begriff Momente der Wahrnehmbarwerdung von Medien durch (intendierte) Fehlfunktionen, Alterungs- oder Zerstörungsprozesse. Digitale Retrofotographie-Apps, die Praxis des Datamoshing oder das Mikrogenre „Vaporwave” zählen zu jüngeren Beispielen dieses Phänomes. Hier scheinen eigentlich als unerwünscht geltende Eigenheiten des Trägermediums so präsent, als hätten die jahrelangen Praxen des ‚Verschleierns’ der Hardware hinter der Software niemals stattgefunden. Das Seminar befasst sich mit Ästhetik, Theorie und kultureller Praxis des Glitch und fragt nach ihren Entstehungsbedingungen und medienphilosophischen Implikationen.

MA Med 6 Web Science (Bestandteil: Medienformen)

MA-SK 14

Bitte melden Sie sich bis zum 04.11. auf ISIS (isis.tu-berlin.de) zum Kurs an (Anmeldeschlüssel: Glitch) und nehmen Sie an der Befragung zum Auswahlverfahren teil.

Synchrones/asynchrones Online-Seminar, BLOCK, Einführung: 06.11., 16-18 Uhr

Die Populärkultur zeigt sich seit einigen Jahren fasziniert von visuellen und akustischen Effekten des „Glitch”. In einem breiter gefassten Verständnis fallen unter diesen Begriff Momente der Wahrnehmbarwerdung von Medien durch (intendierte) Fehlfunktionen, Alterungs- oder Zerstörungsprozesse. Digitale Retrofotographie-Apps, die Praxis des Datamoshing oder das Mikrogenre „Vaporwave” zählen zu jüngeren Beispielen dieses Phänomes. Hier scheinen eigentlich als unerwünscht geltende Eigenheiten des Trägermediums so präsent, als hätten die jahrelangen Praxen des ‚Verschleierns’ der Hardware hinter der Software niemals stattgefunden. Das Seminar befasst sich mit Ästhetik, Theorie und kultureller Praxis des Glitch und fragt nach ihren Entstehungsbedingungen und medienphilosophischen Implikationen.

MA Med 6 Web Science (Bestandteil: Medienformen)

MA-SK 14

Bitte melden Sie sich bis zum 04.11. auf ISIS (isis.tu-berlin.de) zum Kurs an (Anmeldeschlüssel: Glitch) und nehmen Sie an der Befragung zum Auswahlverfahren teil.