Beschreibung der Lehr- und Lernformen
Um theoretisches Wissen bereits in den Vorlesungen handlungsrelevant zu machen und Studierende auf die eigene Arbeit in den Übungen vorzubereiten, werden Frontalveranstaltungen mit arbeitswissenschaftlichen Analysen von konkreten Fallbeispielen im Sinne eines konzeptionellen „Reverse-Engineerings“ kombiniert.
In den Übungen fassen Studierende zunächst die Vorlesungsinhalte zusammen, die sie sich im Anschluss mit zwei Übungsformaten erarbeiten: Das erste Format folgt den arbeitswissenschaftlichen Analysen von Fallbeispielen aus den Vorlesungen. Studierende stellen die Zielsetzungen, Analyse- und Gestaltungsmethoden konkreter Fallbeispiele sowie (un)beabsichtigte Folgen für die Arbeitsdomäne (z.B. Hawthorne-Effekt) in Kleingruppen vor und moderieren eine seminarähnliche Diskussion zu den Ergebnissen.
Im zweiten Übungsformat bearbeiten Studierende in Kleingruppen eine gemeinsame Arbeitssituation (z.B. in Form eines Bilds, Videos, oder einer Kurzbeschreibung), für die sie selbst, im Sinne des problemorientierten Lernens, konkrete arbeitswissenschaftliche Ziele setzen, Analyseinhalte und -methoden auswählen, sich diese gegenseitig vorstellen und begründen. Aufgabe der Zuhörenden ist es, konstruktive Kritik an den Analyseergebnissen und Gestaltungsideen zu üben.