Sander, Christoph
Fransen, Sietske
Block
Fr. 22.10.2021, 10:00-11:30 Uhr: Vorbesprechung
Mo. 28.02.-Fr. 04.03.2022, je 2 Sitzungen à 90 Minuten pro Tag (10.00 - 13.30 Uhr) plus Heimarbeit 90 Minuten/Tag.
Diagrammatische Formen der Visualisierung sind in wissenschaftlichen Publikationen, aber auch in populären Vermittlungen wissenschaftlicher Inhalte allgegenwärtig. So selbstverständlich und vertraut uns diese abstrakten Formen der Informationsdarstellung auch sind, sie sind Produkte vieler historischer Entwicklungen. Auch wenn die Geschichte des Diagramms in der westlichen Kultur ihren Ursprung in der Antike haben mag und in den Wissenschaften des Mittelalters maßgeblich weiterentwickelt wurden, kann die Frühe Neuzeit als erste Blütephase des Diagramms in praktisch allen Bereichen der damaligen Wissenschaften angesehen werden. Das Seminar will diese historische Entwicklung in der Frühen Neuzeit nachzeichnen, unter Berücksichtigung von etwa 500 Jahren (1300-1800) quer durch alle frühneuzeitlichen Wissenschaften.
Ziel des Seminars ist es, die Entstehung und die Brüche von Diagrammtraditionen in allen Bereichen der wissenschaftlichen Theorie und Praxis nachzuzeichnen, z.B. (aber nicht nur) in der Geometrie, Astronomie, Medizin, Philosophie, Alchemie, Jura, Theologie und Musik. Dazu werden wir ausgewählte Quellen und Sekundärtexte diskutieren.
Literatur
Bigg, Charlotte. „Diagrams“. In A Companion to the History of Science, herausgegeben von Bernard V. Lightman, 557–71. Blackwell Companions to World History. Malden, MA: Wiley-Blackwell, 2017.
Smets, Alexis, und Christoph Lüthy. „Words, Lines, Diagrams, Images: Towards a History of Scientific Imagery“. Early Science and Medicine 14, Nr. 1–3 (2009): 398–439.
- BA-KulT WTG 4
- MA-GKWT 2, 5/1,7/1
- MA TGWT WTG 2, 4
- MA FW 7, 8, 9, 10
Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte, 31311200 FG Wissenschaftsgeschichte
10:00 - 13:30, Mo. 28.02 - 04.03.22, täglich
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