Lernergebnisse
Geoengineering, CO2-Speicher, Wasserstoffautos - die Hoffnung auf „grüne Technologien“ bei der Bewältigung der Klimakrise ist groß. Historisch zeigt sich allerdings, dass technische Lösungen, die auf problematische Folgen für Umwelt und Gesellschaft reagieren, selbst wiederum unerwünschte Folgen für Umwelt und Gesellschaft nach sich ziehen. Verantwortungsvolle Technikentwicklung braucht daher kontinuierliche Technikreflexion. Gute Technikreflexion braucht interdisziplinäre Perspektivenvielfalt. Die Fähigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit gilt deshalb als Schlüsselkompetenz für eine nachhaltige Entwicklung.
Nach Abschluss des Moduls haben die Studierenden folgende Fähigkeiten und Fertigkeiten erworben:
Wissen
- Überblick über die interdisziplinäre Perspektivenvielfalt auf “grüne Technologien“
- Überblick über ethische Positionen im Diskurs um Nachhaltigkeit und Technologie
- Vertieftes Verständnis der Wechselwirkungen zwischen grüner Technologien, Gesellschaft und Umwelt
- Grundlegendes Verständnis zu Methoden der Technikethik und Technikfolgenabschätzung
- Grundlegendes Verständnis von partizipativer Forschung
Fertigkeiten
- Synthese, Bewertung und Präsentation wissenschaftlicher Argumente
- Anwendung von Forschungsmethoden nach dem Ansatz des „Cooperative Inquiry”
- Anwendung von Methoden interdisziplinärer Technikfolgenabschätzung
- Entwicklung von Empfehlungen auf Basis von Problemdiagnosen (Critical Design Thinking)
- Erstellen eines wissenschaftlichen Steckbriefs (multiperspektivische Technologiedarstellung)
- Erstellen eines wissenschaftlichen Posters (Ergebnisse der Cooperative Inquiry)
Kompetenzen
- Gestaltung interdisziplinärer Zusammenarbeit in Gruppenarbeitsprozessen
- Bearbeitung komplexer Probleme auf dem Gebiet der Technikfolgenabschätzung
- Reflexionskompetenz (eigene Wissensverortung, Unterscheidung von Wissen, Annahme und Meinung, Abwägen von Argumenten, Begründung von Positionen)