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Kurz, Felix
LV-Nr.: 3131 L 024
BA-KulT IS 4
MA-TGWT LW 1, 3
Freie Wahl
SE Zum Übersetzen sozial- und geisteswissenschaftlicher Literatur – Theorie und Praxis
Do. 14-17 Uhr, zweiwöchentlich
Raum: FH 315
Anmeldung unter felixkurz@gmx.net
Beginn: 27.04.2023
Was bedeutet es für die Sozial- und Geisteswissenschaften, dass selbst die gelungenste Übersetzung nie dasselbe ist wie das Original? Wie wirkt es sich etwa auf das Verständnis der Marxschen Theorie aus, wenn der nüchterne „Gesamtarbeiter“ (Das Kapital) in der englischen Fassung zum „collective worker“ wird? Was verraten uns die zwei deutschen Übersetzungen von Simone de Beauvoirs Klassiker Le deuxième sexe, erschienen im Abstand von gut vierzig Jahren (1951/1992), über den Wandel des Geschlechterdiskurses? Anhand von ausgewählten Übersetzungen ins Deutsche wie auch aus dem Deutschen soll das Seminar für solche Fragen sensibilisieren. Ebenso großen Raum wird allerdings die Praxis einnehmen, indem die Teilnehmenden einzeln oder gemeinsam Textauszüge aus dem Englischen übersetzen.
Wenngleich auch Übersetzungen aus dem Französischen Thema sein werden, sind keine Französischkenntnisse erforderlich. Um persönliche Anmeldung unter felixkurz@gmx.net wird gebeten.
Das Seminar wird durch eine Gastdozentur des Deutschen Übersetzerfonds (DÜF) ermöglicht.
Kundert, Ursula
LV-Nr.: 3131 L 021
MA-TGWT LW 1, 2, 3
SE Schnittstelle Mensch-Buch
Die Veranstaltung findet als Blockseminar statt.
Termine: Fr., 21.04; 12.05., 02.06., 23.06., 9-16 Uhr
Raum H 3012
Maximale Teilnehmerzahl: 30. Um Anmeldung unter kundert@germsem.uni-kiel.de wird gebeten.
Beginn: 21.04.2023
Ende: 23.06.2023
Bücher sind unfertige Maschinen der Imagination: Die restlichen Bauteile und der Antrieb kommen von den Benutzenden. Das Seminar schaut sich die Schnittstelle zwischen Mensch und Buch-Maschine an Beispielen an, bei denen das in besonderem Maße der Fall ist. Denn diese Buch-Maschinen verlangen nicht nur intellektuelle Erfassung oder einfaches Vorwärtsblättern, sondern komplexe Interaktionen mit Augen, Hirn, Hand und manchmal Mund. Noch mehr als andere Bücher gehen sie dabei über eine dokumentarische Funktion weit hinaus: Mit ihnen lässt sich etwas herstellen. In theoretischer und mediengeschichtlicher Perspektive erkunden wir deshalb die intellektuelle und praktische Begegnung von Mensch und Buch.
Eine Hausarbeit kann vor, während oder nach dem Seminar geschrieben werden. Ich bitte um Absprache des Themas mindestens einen Monat vor Abgabetermin.
Literaturverweis:
Zur Einstimmung: Heike Gfrereis, Geistermaschinen. Poetische Alben im Deutschen Literaturarchiv Marbach, in: Album. Organisationsform narrativer Kohärenz, hg. von Anke Kramer und Annegret Pelz, Göttingen 2013, https://fedora.e-book.fwf.ac.at/fedora/objects/o:340/methods/bdef:Content/get , S.74–88.
Anmerkungen:
Um persönliche Anmeldung unter kundert@germsem.uni-kiel.de wird bis zum 10.04.2023 gebeten.