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foyer über herrn schmock
CO Philosophische Probleme (Forschungskolloquium)
Mo. 16-18
Raum H 3002 (Anmeldung über ISIS)
Beginn: 17.04.2023
Ende: 17.07.2023
Im Forschungskolloquium „Philosophische Probleme“ haben Studierende des MA-Studiengangs „Theorie und Geschichte der Wissenschaft und Technik“ mit Schwerpunkt Philosophie die Möglichkeit, den für das Vertiefungs- und Forschungsmodul MA-TGWT PHIL 5 erforderlichen Vortrag zu halten. Themen und Termine werden in der ersten Sitzung festgelegt.
Reininghaus, Philip / Gelfert, Axel
LV-Nr.: 3130 L 017T
BA-KulT Phil 2, 3
BA-KulT FW 4, 6
MA-TGWT PHIL 1
MA-Phil FW 25, 27
BA-KulT FW 39, 41
UE Übung im Rahmen der Argumentationstheorie (PHIL 2)
Di. 16-18
Anmeldung über: ISIS
Raum: H 3002
Beginn: 25.04.2023
Ende: 18.07.2023
Wie argumentiert man überzeugend? Was sind Argumente überhaupt? Wie lassen sie sich formalisieren, wie kritisieren? Was für verschiedene Argumentationsmuster (etwa Syllogismen, transzendentale Argumente oder Gedankenexperimente) oder auch Fehlschlüsse (wie die Petitio Principii oder Humes Gesetz) gibt es? Und wie wird in der Ethik argumentiert? Anhand der Lektüre einzelner Textauszüge aus Jonas Pfisters “Werkzeuge des Philosophierens” und mit Rekurs auf Aristoteles suchen wir gemeinsam nach Antworten auf diese Fragen. Darüber hinaus dient das Tutorium zur Hilfestellung bei der Orientierung in den Studiengangsordnungen.
Wildgruber, Gerald
LV-Nr.: 3131 L 012
BA-KulT IS 4
MA-TGWT LW 2, 3
Freie Wahl
SE Emily Dickinson
Do. 12-14
Raum BH-N 333
Anmeldung über ISIS
Beginn: 20.04.2023
Die Amerikanerin Emily Dickinson (1830—1886), seit Mitte ihres Lebens in immer radikalerer Zurückgezogenheit in Amherst, Massachusetts lebend und ihren Nachbarn mehr als sonderbare Gärtnerin bekannt, die letzten Jahrzehnte ihr Schlafzimmer kaum mehr verlassend und nur noch indirekt mit der Außenwelt verkehrend, hinterließ nach ihrem frühen Tod ein in seinem Umfang selbst nahen Angehörigen vollkommen unerwartetes, zur Gänze unpubliziertes Werk von 1789 Gedichten, die sie aber für die Nachwelt als die bedeutendste Lyrikerin der englischsprachigen Literatur erwies. Thematisch herrschen solche Fragen vor, mit denen sich menschliches Denken und Fühlen konfrontiert sieht, sobald alltägliches, eheliches, berufliches und anderweitig institutionelles Eingebundensein fehlen und die Langeweile (ennui) ihre Herrschaft antritt, eine Kondition, die im Kontext der Zeit, vor allem Frauen betraf. Verhältnis von Mensch und Gott, auch zum Blasphemischen sich hinneigend, die Sorge um die Seele, das Jenseits, das Diesseits der Natur und vor allem auch die Wissenschaften der Natur, teils ererbt aus der umgebenden religiös-metaphysischen Stimmung im Nord-Amerika der Zeit. Dickinson ist Zeugin auch des ersten modernen Kriegs und seiner technisierten Entfesselung von Gewalt. All dies aber wird mit der vollkommensten Lakonik und fast Armut der Sprache behandelt, mit sich iterierenden einfachen Formen, Vierzeiler mit merkwürdigen Assonanzen, die an die Stelle von Reimen treten, und die dennoch in ihrer Ironie, Eliptik und ungewöhnlichen Syntax eine befremdliche erschwerte Form produzieren, die dem Verständnis oft große Probleme bereitet. Grundzug ist die rauhe Fügung, Blockbildung, die Unterbrechung des Leseflusses. Von Bedeutung ist auch die handschriftliche Evidenz der Texte. Vergleichbar ist vielleicht der späteste Hölderlin. Es entstehen Verse so verschieden wie: The Mushroom is the Elf of Plants oder Be mine the Doom — / Sufficient Fame — / To perish in Her Hand, oder Is Heaven an Exchequer? / They speak of what we owe – / But that negotiation / I’m not a Party to –, oder Had we our senses / But perhaps ’tis well they’re not at Home / So intimate with Madness / He’s liable with them. Ein Leben wie die Figuren aus Becketts Romanen aber als Frau, und damit zugleich die Frage berührend, ob es „weibliches“ Schreiben gibt oder ob anders die Geschlechterdifferenz in der dichterischen Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit der Sprache ruiniert wird. — Grundlage des Seminars bilden ausschließlich die englischen Originaltexte, mit Ausnahme der zehn Texte von Emily Dickinson, die Paul Celan übersetzt hat, Übersetzungen, deren Auswahl und dichterisches Verfahren interessant ist. Arbeit am Wortlaut der Originale im Sinne eigener Übersetzung bildet aber einen integralen Bestandteil des Seminars. Es dient auch der Einübung des Lesens von Gedichten. — Grundlage ist die Textausgabe The Poems of Emily Dickinson. Variorum Edition, hg. v. R.W. Franklin, The Belknap Press of Harvard University Press, Cambridge 1998, bzw. Taschenbuchausgaben, die auf der Textkonstruktion von Franklin beruhen.
Die Anmeldung erfolgt über Moses, bitte tragen Sie sich ab dem 1.4. bis 19.4. um 18:00 in MOSES für die Tutorien ein.