Lehrinhalte
Im Modulteil „Inhalte der Umweltprüfungen und Umweltplanung“ werden die Schutzgüter (Mensch, Tiere/Pflanzen/Biodiversität, Luft, Boden, Fläche, Wasser, Klima, Kultur- und Sachgüter und Landschaft) der Umweltprüfung sowie deren Wechselwirkungen (u. a. kumulative Auswirkungen und ökosystemare Bezüge/Prozesswirken) behandelt. Hierbei werden die fachgerechte Berücksichtigung entlang der erforderlichen Arbeitsschritte und -inhalte einer Umweltprüfung für die einzelnen Schutzgüter sowie deren Wechselwirkungen vermittelt. Dies umfasst die Beschäftigung mit schutzgutspezifischen Umweltzielen, Datengrundlagen und Erfassungsmethoden zum Umweltzustand, Bewertungsmaßstäben, Methoden zur Auswirkungsprognose sowie möglichen Vermeidungs-/ Minderungsmaßnahmen. In Übungs- und Diskussionsformaten werden dabei Beispiele aus der Praxis erläutert, analysiert und kritisch reflektiert.
Der Modulteil „Methodik der Landschaftsplanung und Umweltprüfung“ behandelt Methoden, die zur Bewältigung der Arbeitsschritte in Planungs- und Prüfverfahren erforderlich sind: Bestandserhebung, Bestandsbewertung, Konfliktanalyse, Ziel- und Maßnahmenkonzept, Umsetzung, Öffentlichkeitsbeteiligung, Darstellung der Ergebnisse in Form von Text und Karten). Besonderes Augenmerk wird auch hier auf neue Herausforderungen und deren methodische Bewältigung gelegt, z. B. im Kontext des Klimawandels.
Beide Modulteile stehen in engem Zusammenhang, sie nähern sich dem gleichen Gegenstand von unterschiedlichen Seiten (Schutzgüter und Methodik) und ergänzen sich hierdurch sinnvoll. Während im ersten Modulteil „Inhalte der Umweltprüfungen und Umweltplanung“ die Schutzgüter nach UVPG systematisch bearbeitet und je nach Einzelfall spezifische Arbeitsschritte vertieft behandelt werden, steht im Modulteil „Methodik der Landschaftsplanung und Umweltprüfung“ die systematische Behandlung einzelner Arbeitsschritte im Mittelpunkt, die wiederum auf ihre Anwendung bzw. Anwendbarkeit im Rahmen der verschiedenen Instrumente diskutiert werden.