Lernergebnisse
Teilnehmer dieses Kurses lernen Produktmodellierung, Modellanalyse und Informationsmanagement im Ingenieurwesen mithilfe verschiedener Methoden und Werkzeuge des Systems Engineerings. Sie erwerben Kompetenzen im Model-Based Systems Engineering (MBSE) mit dem Schwerpunkt auf der Erstellung und Verwaltung von Systemmodellen zur Unterstützung von Anforderungen, Design, Analyse, Verifikation und Validierung während des gesamten Entwicklungslebenszyklus.
Die klassische RFLP (requirements, functional, logical physical) Methode, wird mit erweiterten modelbasierten Systems Engineering Methoden (Magic Grid) kombiniert, sodass Studierende die Wichtigkeit der durchgängigen und modellübergreifenden Entwicklung über die verschiedenen Abstraktionsstufen hinweg erlernen.
Der Kurs, der in englischer Sprache durchgeführt wird und realistische industrielle Projektmanagementinstrumente nutzt, bietet einen tiefen Einblick in die Herausforderungen des realen industriellen Umfelds. Die Teilnehmer entwickeln Fähigkeiten im Einsatz von MBSE-Methoden und -Werkzeugen wie z.B SysML (Systems Modeling Language), um komplexe Systeme zu definieren, zu analysieren und zu pflegen.
In multidisziplinären Projektteams arbeiten die Teilnehmer an einem anspruchsvollen Produktentwicklungsprojekt und integrieren dabei hochentwickelte CAD-Systeme mit CAE-Verifikationsmethoden. Sie wenden MBSE-Methodiken an und lernen, Systemmodelle zu nutzen, um Konsistenz und Nachverfolgbarkeit über verschiedene ingenieurwissenschaftliche Disziplinen hinweg sicherzustellen, was fundierte Entscheidungen und eine bessere Zusammenarbeit ermöglicht. Darüber hinaus behandelt der Kurs Techniken für das Anforderungsmanagement, die Modellierung von Systemarchitekturen, die funktionale und physische Dekomposition sowie die Systemvalidierung und -verifikation im Rahmen des MBSE-Ansatzes.
Mithilfe der Fachgebietseigenen 3D-Drucker und diverseren Arduino Sensoren sowie Aktoren, werden die Studierenden in der Lage sein, ihre virtuellen Protypen in reale Protypen umzuwandeln und zu testen. Die Studierenden werden somit das komplette V des V-Modells durchlaufen, um am Ende des Kurses ein selbstentwickelten mechatronischen Prototypen zu erschaffen.