Lehrinhalte
Kommunikationsnetze haben sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. Insbesondere softwaredefinierte Netze haben eine flexiblere, logisch zentralisierte und konsolidierte Steuerung des Netzes eingeführt, im Gegensatz zu herkömmlichen Netzen, bei denen die Steuerungsebene dezentralisiert arbeitet. Innovationen sind besonders schnell in Netzwerken von Rechenzentren, die typischerweise unter einer einzigen administrativen Domäne stehen und in denen neue Technologien einfacher zu implementieren sind. Neben softwaredefinierten Steuerungs- und Netzwerkvirtualisierungstechnologien (z. B. VxLANs) werden in Rechenzentrumsnetzen in der Regel verschiedene Staukontroll- und Routingprotokolle verwendet. Oft sind diese Protokolle oder sogar die optische Netzwerktopologie selbst (im Falle rekonfigurierbarer Rechenzentren) optimiert, um bestimmte Datenverkehrslasten wie Stapelverarbeitungsaufträge, verteiltes maschinelles Lernen und Trainieren zu bedienen.
Der Kurs bietet einen umfassenden Überblick über den Bereich „Datacenter Networks“ und vertieftes Wissen über technische Konzepte und Mechanismen zur Erreichung nichttechnischer Ziele. Der Kurs baut auf dem aktuellen Stand der Technik im Bereich der Rechenzentren auf, kombiniert mit soliden Grundkenntnissen aus anderen Netzwerkbereichen, und erforscht Fortschritte gegenüber dem bestehenden Stand der Rechenzentrumsnetzwerke durch neue theoretische Erkenntnisse und angewandte Forschung.
Zu den behandelten Themen, Konzepten und Technologien gehören insbesondere:
- Netzwerkarchitekturen im Rechenzentrum
- Software-Defined Networking und Netzwerkvirtualisierung
- VxLAN, VLAN, Tunneling, virtuelle Switches, Open vSwitch
- Rekonfigurierbare Datacenter-Netzwerke und optische Technologien
- Leistung und Leistungsisolierung
- Sicherheit