Lernergebnisse
Die Studierenden beherrschen die grundlegenden Methoden der Investitionsrechnung und die gängigen Finanzinstrumente und Finanzierungsformen. Die erworbenden Kenntnisse ermöglichen es ihnen, über die absolute und relative Vorteilhaftigkeit von Investitionsprojekten zu entscheiden. Dabei erkennen sie die Schwächen bestimmter Vorteilhaftskriterien in Hinblick auf deren mangelnder Nachhaltigkeit. Ebenso sind die Studierenden in der Lage, Vor- und Nachteile verschiedener Finanzierungsinstrumente zu beurteilen, Kapitalkosten zu ermitteln, Kapitalstrukturentscheidungen zu optimieren und finanzierungsbedingte Fehlanreize aufzudecken.
Lehrinhalte
Nach einer kurzen Einführung in das Fach Investition und Finanzierung, die zunächst die Klärung von grundlegenden Begriffen umfasst, lernen die Studenten in einem ersten Themenblock wichtige finanzmathematische Grundlagen kennen. Dazu zählen insbesondere alle Varianten der Zinseszins- und Rentenrechnung. Im Anschluss erfolgt die Einführung in die statischen und dynamischen Investitionsrechenverfahren. Besonderer Wert wird dabei auf das Aufdecken von Schwächen einzelner Entscheidungskriterien hinsichtlich einer nachhaltigen Vorteilhaftigkeit gelegt. Mit Hilfe modelltheoretischer Analysen erfolgt eine simultane und intertemporale Planung von Konsum, Investition und Finanzierung. In einem weiteren Themenblock werden die typischen Eigenschaften verschiedener Finanzierungsformen dargelegt. Außerdem werden Grundlagen der Liquiditätssicherung, des Kapitalkostenansatzes und die Bedeutung der Kapitalstrukturentscheidung behandelt. Insbesondere wird auf mögliche finanzierungsbedingte Fehlanreize und Lösungsansätze zu deren Vermeidung eingegangen, in denen externe Effekte zum Zwecke der Nachhaltigkeit internalisiert werden.
Beschreibung der Lehr- und Lernformen
Es werden verschiedene Lehrformen verwendet. Es kommen Vorlesungen und Übungen/Tutorien zum Einsatz.