Lehrinhalte
Um zukünftige Verkehrs- und Mobilitätsnentwicklungen abschätzen und adäquate sowie nachhaltige Lösungen für selbige vorschlagen zu können, sind Kenntnisse über verkehrliche Planung, Methodik und Kommunikation erforderlich.
Dieses Modul behandelt inhaltlich drei Schwerpunkte:
Im ersten Teil werden die grundlegenden Begriffe und Leitbilder geklärt, ebenso wie der Prozess der Planung. Die historische Entwicklung des Planungsverständnisses wirkt sich bis in die heutige Zeit aus und ist als Basis zum Verständnis und zur Einordnung aktueller Entwicklungen und Auswirkungen unerlässlich. Hierzu werden unter anderem auch externe Referenten aus der Politik, Verwaltung oder Planungswirtschaft eingeladen, um den Studierenden einen aktuellen Einblick in die Prozesse und Barrieren der Verkehrsplanung zu ermöglichen.
Der zweite Teil befasst sich mit den sozialen, ökologischen, ökonomischen, räumlichen und politischen Rahmenbedingungen einer integrierten Verkehrsplanung. Ziel ist es, ein Verständnis darüber zu entwickeln, welche Felder auf die Mobilität wirken und wie diese im Sinne einer integrierten Verkehrsplanung gestaltet werden können. Auch hier werden etablierte Verfahren kritisch hinterfragt und neue Lösungsansätze aufgezeigt.
Im dritten Anwendungsteil werden Beispiele aus wichtigen nationalen und europäischen Planwerken herangezogen, um das Verständnis über Planungsleitbilder sowie deren Operationalisierung in der Praxis zu vertiefen. Hierbei arbeiten die Studierenden selbstständig die unterschiedlichen Leitbilder/Planwerke auf (Mobilitätsgesetz, SUMPs, Stadtentwicklungspläne, Nahverkehrspläne) und entwickeln anschließend eine eigene kritische Expertenposition.
Ziel der gesamten Lehrveranstaltung ist es, die klassischen sowie modernen Verfahren für eine integrierte Verkehrsplanung kennenzulernen. Dies ermöglicht es den Studierenden, zukünftig Probleme mit innovativen und flexiblem Lösungen zu begegnen und Ursachen sowie Wirkungen unterschiedlicher Ansätze adäquat hinterfragen zu können.
Die Themen Nachhaltigkeit, Diversität und Gender sind elementare Bestanteile des Moduls und die Studierenden werden im Rahmen der Lehrveranstaltungen für diese Themen sensibilisiert.