Lernergebnisse
Das Modul "Logistik: Gestaltung und Integration" basiert auf der ehemaligen Veranstaltung "Informations-, Identifikations- und Automatisierungstechnologien in der Logistik 1" und erweitert dessen Inhalt und praktische Übungen.
Die Studierenden lernen den Einsatz geeigneter Methoden für verschiedene gestalterische, steuernde und planerische Problemstellungen der Logistik kennen und anzuwenden. Hier steht besonders die Vermittlung des Kundenauftragsprozesses und desses Einfluss auf die operative, taktische und strategische Logistiksystemplanung im Mittelpunkt. Aufgrund der ganzheitlichen Betrachtung wird die Planung der logistischen Systeme für Industrie, Handel und Logistikdienstleistung betrachtet einschließlich der Integration von Kunden, Lieferanten, Entwicklung, Produktion und Verkehr. Entsprechend des Total Cost of Ownership-Ansatzes werden neben den direkten Kosten der Gestaltung des Systems auch die Kosten der Lebensdauer des Systems, dessen Leistung und Nachhaltigkeitsaspekte betrachtet. Diese Betrachtung erfolgt unter der Berücksichtung aktueller Herausforderungen für die Logistik wie abnehmender Wertschöpfungstiefe beim OEM, zunehmender Produktindividualisierung und steigender Variantenvielfalt sowie vielfachen Unterbrechungsrisiken in globalisierten Logistiknetzwerken. Die Einbindung des „Integrierten Logistiklabors“ ermöglicht das Zusammenwirken der Komponenten eines Materialflusssystems kennen zu lernen und Logistikprozesse vom Wareneingang über die Einlagerung, Auslagerung, Kommissionierung und Montage bis hin zum Warenausgang selbst einmal durchzuführen. Darüber hinaus soll den Studierenden die Aufnahme, Analyse und Bewertung von Logistikprozessen und insbesondere das Zusammenspiel und die Integration von diesen Prozessen praxisnah vermittelt werden. In Folge des Trends der Digitalisierung und der sich dadurch verändernden Systeme und wertschöpfenden Ökosysteme als Arbeitsfeld des Logistikers, wird besonderes Augenmerk auf die Rolle des Menschen in digitalen Logistiksystemen gelegt.