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· Fritzsche. Methodenvielfalt in der kognitiven Linguistik [BA SK2a, BA KulT 8-13; MA FW 18a]
· Mo., 14-16 Uhr
· Kontakt: maria.fritzsche@tu-berlin.de
Welche Methoden stehen uns zur Verfügung, um sprachliche und kognitive Phänomene zu erforschen? Und welche Möglichkeiten und Grenzen haben diese inne, um Wissen über Sprachsysteme und Kognitionsmuster zu schaffen? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns gemeinsam in diesem Seminar. Dabei werden wir Einblick in die verschiedenen Methoden der modernen Linguistik gewinnen: Vom hermeneutisch-introspektiven Ansatz über experimentelle Methoden bis hin zu manuellen und automatisierten Analysen authentischer textueller und multimodaler Daten.
Die Studierenden stellen anhand exemplarischer Studien im Rahmen eines Referats eine Methode vor und bereiten Gruppenarbeiten wie offene Datensitzungen für das Plenum vor, anhand derer die eingeführte Methode ausprobiert und vertieft wird. Abschließend diskutieren wir über die verschiedenen methodologischen Implikationen, das Für und Wider von Methodenkombinationen und mögliche praktische Anwendungsbereiche. Wer eine große Leistung erbringen möchte, wendet im Rahmen einer explorativen Hausarbeit eine der besprochenen Methoden auf einen selbstgewählten Forschungsgegenstand an.
· Di., 08-10 Uhr
· Kontakt: rico.neumann@tu-berlin.de
In diesem Seminar setzen wir uns kritisch mit einer Reihe von klassischen und modernen Theorien sowie empirischen Ergebnissen in der Medienwirkungsforschung auseinander. Der Blick richtet sich dabei sowohl auf politische Diskurse und Medieninhalte als auch die Effekte solcher Inhalte auf das Publikum. Basierend auf Erkenntnissen aus der Medienpsychologie, Politolinguistik sowie der Kommunikationswissenschaft bietet das Seminar u.a. Einblicke in verschiedene Framing-Konzepte (z.B. episodisches vs. thematisches Framing), persuasive Kommunikation, Theorien der Informationsverarbeitung (z.B. selektive Informationszuwendung) und Wahrnehmung von Medieninhalten (z.B. Hostile-Media-Effekt). Diese Diskussionen erfolgen vor dem Hintergrund von aktuellen politischen und massenmedialen Diskursen (z.B. News Bias, Desinformation) sowohl in traditionellen als auch digitalen deutsch- und englischsprachigen Medien. Ergänzend dazu erfolgt eine methodenorientierte Diskussion, um darzustellen, wie diese Erkenntnisse meist zustande kommen––von der systematischen Erfassung von politischen Kommunikations- und Medieninhalten (z.B. mittels verschiedener Textanalyseverfahren) bis zur Messung von deren Effekten (z.B. mittels Experimente).
Referatsthemen werden in der ersten Woche bekanntgegeben. Wer eine große Leistung erbringen möchte, bearbeitet darüber hinaus im Team in regelmäßigen Abständen mehrere anwendungsorientierte Aufgaben, welche die besprochenen Konzepte, Theorien und Methoden näher beleuchten.