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Modulzuordnung:
Do. 18-20
Hybrid-Seminar (Anmeldung über ISIS)
Beginn: 22.04.2022
Ende: 21.07.2022
Die sogenannten klassischen Studien durchlaufen zur Zeit eine Krise. Dennoch gibt es immer noch wesentliche Impulse, die sie der Wissenschaft und Kultur von heute geben können. Mit Blick auf die altgriechische Philosophie scheint dies besonders zutreffend zu sein. Erstens hat sie die Terminologie von zahlreichen Sprachen geprägt, so dass es unvermeidlich ist, auf sie zu rekurrieren, wenn man sich für Herkunft und Tragweite eines Begriffs interessiert. Zweitens haben mehrere philosophische Positionen, die in der fraglichen Zeit formuliert worden sind, ihre Aktualität nicht verloren. Und drittens stellt sie eine bemerkenswerte Einheit von Theorie und Praxis dar, deren Praktizierung zwar nicht in allen, aber in vielen Fällen die Wahrung von Humanität verbürgen kann. Wir nähern uns in diesem Semester an die altgriechische Philosophie als Lebensform und Lehre an. Hinsichtlich des ersten Bereichs suchen wir Orientierung in dem Werk von Diogenes Laertios, hinsichtlich des zweiten in der Textauswahl von Wolfgang Wieland. Weitere einschlägige Texte werden vom Dozenten zur Verfügung gestellt.
Die erste Sitzung findet ausnahmsweise am Fr., 22.04., 18.00-20.00 Uhr als Online-Sitzung statt.
Literaturverweis
Diogenes Laertios: Leben und Lehre der Philosophen. Aus dem Griechischen übersetzt und herausgegeben von Fritz Jürß, Stuttgart 1998.
Wolfgang Wieland (Hrsg.): Geschichte der Philosophie in Text und Darstellung. Band 1: Antike, Stuttgart 1993.