Das Seminar verschafft einen Einblick in die Voraussetzungen, die Genese, die Phasen und die Nachwirkungen des Holocaust. Der Genozid soll als gesellschaftlicher Prozess aus unterschiedlichen Perspektiven exemplarisch beleuchtet und analysiert werden. Von den Teilnehmenden wird erwartet: Die Analyse und Interpretation einer historischen Quelle zur Thematik. Deren Einordnung in den historischen Kontext. Die Bestimmung ihrer Aussagekraft für die Erforschung des Holocaust.
Literatur
Bajohr, Frank/Andrea Löw (Hg): Der Holocaust. Ergebnisse und neue Fragen der Forschung, Frankfurt a.M. 2015; Benz, Wolfgang/Barbara Distel (Hg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, Bd. 1-9, München 2005-2009; Berger, Sara: Experten der Vernichtung. Das T4-Reinhardt-Netzwerk in den Lagern Belzec, Sobibor und Treblinka, Hamburg 2013; Browning, Christopher R.: Ganz normale Männer. Das Reserve-Polizeibataillon 101 und die Endlösung in Polen, Reinbek 1993; Friedlander, Henry: Der Weg zum NS-Genozid. Von der Euthanasie zur Endlösung, München 2001; Friedländer, Saul: Die Jahre der Vernichtung 1939-1945, München 2006; Gerlach, Christian: Der Mord an den europäischen Juden. Ursachen, Ereignisse, Dimensionen, München 2017; Hayes, Peter: Warum? Eine Geschichte des Holocaust, Frankfurt/New York 2017; Hilberg, Raul: Sonderzüge nach Auschwitz, Mainz 1981; Hilberg, Raul: Die Vernichtung der europäischen Juden, durchgesehene und erweiterte Ausgabe, 9. Aufl., Frankfurt a.M. 1999; Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945 (VEJ), hrsg. im Auftrag des Bundesarchivs, des Instituts für Zeitgeschichte und des Lehrstuhls für Neure und Neueste Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg von Götz Aly, Susanne Heim, Ulrich Herbert, Hans-Dieter Kreikamp, Horst Möller, Dieter Pohl und Hartmut Weber, München 2008 ff., 16 Bde.
Modul 4: Holocaust und Genozid
*Dr. Bernward Dörner, Historiker, ist apl. Prof. am Zentrum für Antisemitismusforschung
Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA)
16:00 - 18:00, Di. 26.04 - 19.07.22, wöchentlich
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