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Das Areal des heutigen „Olympiaparks“ ist ein bedeutender Ort der deutschen Sportbewegung und deutscher Sportpolitik. In Architektur und Bauschmuck, Skulpturen und Reliefs oder auch in Gebäude- und Straßennamen finden sich Bedeutungsschichten vom späten Kaiserreich bis in die unmittelbare Gegenwart. In Kooperation mit dem Berliner Sportmuseum, das auf dem Gelände des Olympiaparks residiert und dort eine Dauerausstellung zur Geschichte des Sports in Berlin und Deutschland aufbaut, werden wir uns ausgewählten Aspekten der auf dem Gelände repräsentierten Kapitel deutscher Sportgeschichte widmen. Die Ergebnisse der Projektarbeiten sollen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Eine vorherige verbindliche Anmeldung auf der ISIS-Website der TUB wird bis zum 8. April 2022 erwartet.
Das Seminar wird in Teilen auf dem Gelände durchgeführt werden. Ein Interesse für Sport und Sportgeschichte ist nicht Teilnahmevoraussetzung, wird die Arbeit in den Projekten aber möglicherweise befördern. Das erste Treffen findet am 22. April um 10 Uhr statt.
Modul mit der Angabe, ob Pflichtfach, Wahlpflichtfach oder Freie Wahl: MA-ZfA 9/2 (WP), MA-ZfA 9/3 (WP)
Literatur: Thomas Alkemeyer; Körper, Kult und Politik. Von der „Muskelreligion“ Pierre de Coubertins zur Inszenierung von Macht in den Olympischen Spielen von 1936, Frankfurt/New York 1996; Frank Becker / Ralf Schäfer (Hg.), Sport und Nationalsozialismus, Göttingen 2016; Rainer Rother (Hg.), Geschichtsort Olympiagelände. 1909 – 1936 – 2006, Berlin 2006; Rürup, Reinhard (Hg.), 1936. Die Olympischen Spiele und der Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Berlin 1936; Wolfgang Schäche / Norbert Szymanski, Das Reichssportfeld. Architektur im Spannungsfeld von Sport und Macht, Berlin 2001; Ralf Schäfer, Ralf, Militarismus, Nationalismus, Antisemitismus: Carl Diem und die Politisierung des bürgerlichen Sports im Kaiserreich, Berlin 2011.
