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Ausgehend von der Renaissance des Biopic und aktuellen Personen-Ausstellungen fragt das Seminar nach den Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtsvermittlung über biographische Zugänge in Film, Ausstellung und Social Media. Nach einführenden Analysen zur Entwicklung und aktuellen Trends in biographischen Filmen im 20. Jahrhundert unternehmen wir Vergleiche ausgewählter Persönlichkeiten in verschiedenen Medien. Der Schwerpunkt liegt auf Persönlichkeiten, die aktiv in politische Zeitläufte und die Geschichte der Juden in Deutschland eingegriffen haben und zu unterschiedlichen Epochen als Helden deutscher (Kultur-)Geschichte betrachtet und/oder vergessen wurden.
Dabei wird eine doppelte Fragestellung angelegt: für welche Ideen, Ereignisse oder Umbrüche die Person in der jeweiligen Darstellung als repräsentativ gilt und inwieweit das Narrativ die Perspektive der Entstehungszeit der Biographie spiegelt sowie welche Zugänge (neu) gefunden werden können.
Modul mit der Angabe, ob Pflichtfach, Wahlpflichtfach oder Freie Wahl: MA-ZfA 9/2 (WP), MA-ZfA 9/3 (WP)
Literatur: Michael Grisko / Günter Helmes (Hg.), Biographische Filme der DEFA, Leipzig 2020; Günter Helmes, Lebensbilder auf Zelluloid, Hamburg 2021; Veronika Nahm / David Gilles, Der biographische Ansatz in der Geschichtsvermittlung, 2021 unter: http://lernen-aus-der-geschichte.de/Lernen-und-Lehren/content/15163; Henry M. Taylor: Rolle des Lebens. Die Filmbiographie als narratives System, Marburg 2002.
Das angebotene Seminar wird von Dr. Hannah Lotte Lund durchgeführt.
