Sind Sie sich sicher?
BA-KulT WTG 1, 2, 4; BA-KulT FW 18, 19, 20
MA-GKWT 2, 5/1; MA-GKWT FW 7, 8, 10
MA-TGWT WTG 3
Ab Mitte des 19. Jhs. begann wissenschaftliche Forschung erstmals, die Lebensverhältnisse weiter Bevölkerungskreise tiefgreifend zu verändern und kulturelle Wertungen zu verschieben. Großmaßstäbliche Expansion, Herausbildung neuer Sozialstrukturen und zunehmende Verzahnung von Naturwissenschaft und Technik sind Kennzeichen der wissenschaftlichen Entwicklung jener Zeit. Im frühen 20. Jh. fanden fundamentale Verschiebungen statt – Relativitäts- und Quantentheorie, Wiederentdeckung der Mendelschen Gesetze, Statistik in der Biologie, physikalische Methoden in der Chemie sind markante Beispiele. Die beiden Weltkriege waren geprägt durch Naturwissenschaft und Technik – die Atombombe ist nur das sichtbarste Zeichen – und führten ihrerseits zu markanten Umstrukturierungen der Wissenschaftslandschaft. Kalter Krieg, Big science, Expertentum im Dienste der Politik, Mikrobiologie, Informatik und Genetik bezeichnen stichwortartig die neue Unübersichtlichkeit von Wissenschaft, Politik und Technik in der zweiten Jahrhunderthälfte. – Parallel und abgestimmt zur Vorlesung findet ein Proseminar statt, in der Quellen zum Vorlesungsstoff gelesen und diskutiert werden. Die Teilnahme daran ist nicht zwingend, aber hilfreich und empfehlenswert.