Veranstaltung

LV-Nummer 3135 L 10733
Beschreibung
Gesamt-Lehrleistung 37,33 UE
Semester SoSe 2022
Veranstaltungsformat LV / Seminar
Gruppe
Kleingruppe Nein
Darf parallel stattfinden innerhalb der Veranstaltungsvorlage Ja
Organisationseinheiten Technische Universität Berlin
Fakultät I
↳     Institut für Sprache und Kommunikation
↳         31351900 FG Deutsch als Fremd- und Fachsprache
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Ansprechpartner*innen
Prudent, Sabine-Brigitte
Verantwortliche
Prudent, Sabine-Brigitte
Sprache Deutsch

Termine (1)


10:00 - 12:00, Fr. 22.04 - 22.07.22, wöchentlich

(
Charlottenburg
)

31351900 FG Deutsch als Fremd- und Fachsprache

37,33 UE
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Legende
08:00
09:00
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Fr.
Interkulturalität, Transkulturalität und Film
HBS 205 (Charlottenburg)
Prudent, Sabine-Brigitte
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Die Konzepte der Interkulturalität und der Transkulturalität haben sich in den letzten Jahren in verschiedenen Disziplinen etabliert: von der Germanistik, Kulturwissenschaft bis zur Filmwissenschaft. Die beiden genannten Konzepte ermöglichen Phänomene zu hinterfragen, die im Zuge von Transformationsprozessen der Gesellschaften in Zeiten von Migrationen und Globalisierung auftreten. Mit der Verknüpfung von Inter- und Transkulturalitätskonzepten und filmischen Perspektiven werden zentrale Fragen nach der Inszenierung einer Kultur – „wer mit welchem Blick für wen eine Kultur in Szene setzt“ (Dawidowski/ Hoffmann/ Walter 2015: 9) – und nach verschiedenen kulturell geprägten Rezeptionsweisen gestellt.

Der Einsatz von Filmen im Rahmen des Fremdsprachenunterrichts ist besonders wichtig für die Vermittlung kultureller und linguistischer Informationen. Bekannte Filme, die interkulturelle Themen wie u.a. Traditionen, Geschlechterrollen, Religionen, Migrationen behandeln, thematisieren das Aufeinandertreffen von Kulturen aus verschiedenen Perspektiven, sowohl von der Mehrheitsgesellschaft als auch von der Minderheitsgesellschaft.

Basierend auf einem Korpus von Filmen aus unterschiedlichen Kulturräumen soll die Inszenierung der verschiedenen interkulturellen Schwerpunkte beleuchtet werden: Wie beschreiben und inszenieren die Filmemacher das Fremde/ den Fremden? Werden die Bilder des Fremden/ Anderen mit Stereotypen oder Klischees beschrieben, verbunden oder dekonstruiert und negiert? Wie wird das Aufeinandertreffen der Kulturen cineastisch und dramaturgisch umgesetzt? Welche Ziele werden verfolgt und sind diese eher frei und neutral oder von Klischees geprägt? Ist überhaupt ein „neutrales Bild“ möglich?

 

Literatur:

Faulstich, Werner (2002): Grundkurs Filmanalyse. Paderborn: W. Fink Verlag.

Broszinsky-Schwabe, Edith (2011): Interkulturelle Kommunikation, Missverständnisse, Verständigung. Heidelberg: VS Verlag.

Dawidowski, Christian/ Hoffmann, Anna R./ Walter, Benjamin (2015): Interkulturalität und Transkulturalität in Drama, Theater und Film. Frankfurt am Main: Peter Lang.

Strobel, Ricarda/ Jahn-Sudmann (Hrsg.) (2009): Film transnational und transkulturell. München: Wilhelm Fink.