Sind Sie sich sicher?
Setzen sie dieses Feld wenn diese Veranstaltung eine Kleingruppe repräsentiert. Meistens betrifft dies Tutorien bzw. Kleinübungen wenn diese in großer Zahl angeboten werden.
Die verschiedenen Kleingruppe-Veranstaltungen sind untereinander als Alternativen zu betrachten. Es wird aus Sicht der curricularen Konflikte lediglich sichergestellt, dass jeder Studierende bzw. jede Studierendengruppe mind. eine der Kleingruppe-Veranstaltungen konfliktfrei besuchen kann.
Dies bedeutet insbesondere, dass zwei Kleingruppe-Veranstaltungen derselben Veranstaltungsvorlage gleichzeitig stattfinden dürfen, jedoch nicht gleichzeitig mit anderen Nicht-Kleingruppe-Veranstaltungen.
Bezüglich Veranstaltungen anderer Veranstaltungsvorlagen dürfen Kleingruppe-Veranstaltungen auch gleichzeitig stattfinden. Es wird davon ausgegangen, dass eine ausreichend große Menge an Kleingruppe-Veranstaltungen mit unterschiedlichen Terminen zur Verfügung steht, sodass jeder Studierender bzw. jede Studierendengruppe einen Termin finden kann, der das konfliktfreie Besuchen ermöglicht.
Verschiedene Veranstaltungen derselben Veranstaltungsvorlage dürfen zunächst nicht parallel oder in sich überschneidenden Zeiträumen stattfinden.
Wenn jedoch beide Veranstaltungen Darf parall stattfinden innerhalb der Veranstaltungsvorlage aktiviert haben dürfen diese parallel bzw zu sich überschneidenden Zeiträumen stattfinden ohne curriculare Konflikte anzuzeigen.
„Big Data“ (auch: Massendaten, soziale Buchführungsdaten, standardisierte prozessproduzierte Daten) sind derzeit in aller Munde, und der aktuelle öffentliche und politische Diskurs suggeriert, dass es sich um ein vollkommen neues Phänomen handelt. Dabei wird vergessen, dass es sich bei Massendaten um eine der ältesten Datenquellen historischer und sozialwissenschaftlicher Forschung handelt und dass Deutschland nicht nur aufgrund seiner langen Geschichte einer modernen Staatsbürokratie einen besonders reichhaltigen Fundus von Massenakten aufweist, sondern dass es eine entsprechend lange Methodentradition gibt. Heute sind Massendaten insbesondere in der Technik-, Organisations- und Raumsoziologie eine wichtige Datenquelle. Um was für Daten genau handelt es sich, und wie geht man mit diesen Daten um?
Die Studierenden erwerben Kenntnisse der besonderen methodologischen Herausforderungen von Big Data im Vergleich zu anderen Datensorten sowie des Umgangs mit diesen Daten.
Hierzu nimmt das Modul eine doppelte Unterscheidung vor:
1. Prozessproduzierte vs. forschungsinduzierte Daten: Auch wenn Massendaten in vielerlei Hinsicht Umfragedaten ähneln, werfen sie doch spezifische methodologische Probleme auf, da der Forscher den Datenproduktionsprozess methodisch nicht kontrollieren kann. Vielmehr beeinflussen soziale und institutionelle Filter, welche Daten wie produziert werden und welche Daten wie aufbewahrt werden.
2. Klassische und moderne Varianten von Massendaten: Klassisch werden administrative Daten, die als Nebenprodukt von organisationalen und behördlichen Prozessen entstehen (z.B. Registerdaten, Kundendaten), nicht nur seit den 1970er Jahren digital gespeichert und verarbeitet, sondern seit Ende der 1990er Jahre etwa über Forschungsdatenzentren und den RatSWD zunehmend für wissenschaftliche Analysen zugänglich gemacht. In jüngerer Zeit entstehen außerdem als Nebenprodukt der digitalen Kommunikation im Web 2.0 neue Arten von Massendaten (z.B. Websites, Blogs, Social Media), die – anders als frühere prozessproduzierte Daten – von den Nutzern dieser Dienste unbewusst und/oder freiwillig generiert werden, bei denen sich die Geschwindigkeit der Datenproduktion stark erhöht hat und die Rechte an den Daten nicht mehr bei staatlichen Akteuren, sondern bei Firmen liegen oder uneindeutig sind.