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Im Seminar werden wir uns mit trans Menschen als Arbeiter_innen im globalen Kapitalismus befassen. Anhand von Ethnographien, quantitative Erhebungen, Berichten und Dokumentarfilmen soll einen Einblick in diverse trans Arbeitswelten gewonnen werden. Wie unterscheiden sich die Erfahrungen von trans Männern, Frauen und nicht-binärer trans Menschen auf dem Arbeitsmarkt untereinander und von den Erfahrungen von cis Frauen und Männern? Welche Erklärungsansätze finden sich in der Forschung? Wie sind jeweils die Arbeitsbiographien von trans Menschen durch politisch-ökonomischen Kontext, Staatsangehörigkeit, Klasse, Rassismus, Geschlechternormen, Behinderung und andere Faktoren geprägt? Der Fokus des Seminars liegt zunächst auf der Vermittlung des empirischen Forschungsstands zum Thema sowie der zentralen Konzepte und theoretische Zugänge in diesem Feld. Das Seminar soll jedoch auch weiterführende Reflexion und Diskussion anregen. Diese betreffen einerseits Verständnisse des Zusammenhangs zwischen Arbeit, soziale Reproduktion, Kapitalismus und Geschlecht und andererseits die affektive und politische Dimension des Verhältnisses zu Texten, die Erfahrungen von Gewalt und Diskriminierung von z.T. marginalisierten trans Menschen reproduzieren. Die Lektüren im Seminar sind größtenteils auf Englisch. Da die Anzahl von Teilnehmenden beschränkt ist wird um Anmeldung bei Eric Llaveria llaveriacaselles@tu-berlin.de gebeten. Weitere Fragen zum Seminar können ebenfalls an dieser Adresse gerichtet werden. Das Seminar ist als online Veranstaltung geplant. Ob das Seminar in Präsenz oder online stattfindet wird zum Semesteranfang an alle angemeldeten Teilnehmenden kommuniziert.