Sind Sie sich sicher?
Setzen sie dieses Feld wenn diese Veranstaltung eine Kleingruppe repräsentiert. Meistens betrifft dies Tutorien bzw. Kleinübungen wenn diese in großer Zahl angeboten werden.
Die verschiedenen Kleingruppe-Veranstaltungen sind untereinander als Alternativen zu betrachten. Es wird aus Sicht der curricularen Konflikte lediglich sichergestellt, dass jeder Studierende bzw. jede Studierendengruppe mind. eine der Kleingruppe-Veranstaltungen konfliktfrei besuchen kann.
Dies bedeutet insbesondere, dass zwei Kleingruppe-Veranstaltungen derselben Veranstaltungsvorlage gleichzeitig stattfinden dürfen, jedoch nicht gleichzeitig mit anderen Nicht-Kleingruppe-Veranstaltungen.
Bezüglich Veranstaltungen anderer Veranstaltungsvorlagen dürfen Kleingruppe-Veranstaltungen auch gleichzeitig stattfinden. Es wird davon ausgegangen, dass eine ausreichend große Menge an Kleingruppe-Veranstaltungen mit unterschiedlichen Terminen zur Verfügung steht, sodass jeder Studierender bzw. jede Studierendengruppe einen Termin finden kann, der das konfliktfreie Besuchen ermöglicht.
Verschiedene Veranstaltungen derselben Veranstaltungsvorlage dürfen zunächst nicht parallel oder in sich überschneidenden Zeiträumen stattfinden.
Wenn jedoch beide Veranstaltungen Darf parall stattfinden innerhalb der Veranstaltungsvorlage aktiviert haben dürfen diese parallel bzw zu sich überschneidenden Zeiträumen stattfinden ohne curriculare Konflikte anzuzeigen.
Hubert Knoblauch
Mi 10-12 FH 302
Soziologie des Krieges
Plötzlich ist wieder Krieg! Neben seinen Schrecken für die Betroffenen macht der Krieg in der Ukraine auch die „Kriegsverdrängung der Sozialtheorie“ (Joas/ Knöbl) deutlich, die sich in der, wenigstens in unseren Breiten – langen Friedenszeit eingeschlichen hat. Haben wir den Krieg auch in der Soziologie vergessen? Wissen wir, warum Kriege stattfinden – oder wie sie vermieden werden? Sind sie eine Form des Sozialen, oder geht stehen sie außerhalb des Sozialen, weil es ihnen um seine Zerstörung geht?
Wir möchten uns in diesem Seminar mit der Soziologie des Krieges beschäftigen und damit den Krieg soziologisch reflektieren. Es geht dabei nicht um eine historische Aufarbeitung der älteren Arbeiten zum Krieg oder um Stellungnahmen zu älteren Kriegen. Vielmehr wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, ob und wie der Krieg nach dem Fall der Mauer und dem Ende des Kalten Krieges überhaupt als ein soziologisches Thema behandelt wurde und werden kann. Dabei wollen wir die relativ entwickelte Militärsoziologie, die sich dem Thema eher organisationssoziologisch nähert, nur am Rande berühren und auch die Frage stellen, was denn Krieg heute bedeutet. Damit wollen wir uns sozusagen von außen dem Thema des Kriegs zuwenden, wie er derzeit in der Ukraine tobt. Wir wollen die drängende Frage, wie wir mit diesem Krieg umgehen, durchaus auch aufnehmen und seiner Behandlung offene Sitzungen widmen, die von Interessierten gefüllt werden können. Vielleicht stoßen wir damit auch auf ein zweites damit zusammenhängendes klassisches Thema der Soziologie, nämlich den Zusammenhang mit dem Frieden.
Voraussetzung ist der erfolgreiche Abschluss der Veranstaltungen „Theorien der Soziologie“ oder „Wissenssoziologie“ und die regelmäßige Teilnahme am Seminar. Erforderliche Leistungen: Referat eines Kapitels/ Handout.
Anmeldung zur Veranstaltung bitte bis zum 15.4.2022 in ISIS.