Veranstaltung

LV-Nummer 3132 L 502
Beschreibung
Gesamt-Lehrleistung 42,67 UE
Semester WiSe 2021/22
Veranstaltungsformat LV / Seminar
Gruppe
Organisationseinheiten Technische Universität Berlin
Fakultät I
↳     Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik
↳         31321100 FG Kunstgeschichte, Schwerpunkt Bildkünste
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Label
Ansprechpartner*innen
Bushart, Magdalena
Verantwortliche
Bushart, Magdalena
Sprache Deutsch

Termine (1)


10:00 - 12:00, Mi. 20.10.21 - Mi. 16.02.22, wöchentlich

(
Charlottenburg
)

Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik, 31321100 FG Kunstgeschichte, Schwerpunkt Bildkünste

42,67 UE
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Legende
08:00
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Di.
Mi.
Holzschnitte - your choice
A 072 (Charlottenburg)
Do.
Fr.
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Mittwoch, 10.00-12.00

Raum A 072 und vor Ort im Studiensaal des Kupferstichkabinetts

Holzschnitte - your choice

Das Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin wird im Frühsommer 2022 eine Ausstellung veranstalten, die sich der Technik des Holzschnitts und seiner wechselvollen Geschichte widmen wird: Das Verfahren konnte sich in den ersten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts etablieren und wurde zu einem wichtigen Motor für den Siegeszug gedruckter Bilder, die schon bald den Rang von Sammlerstücken erwarben. Seine zunehmende Bedeutung spiegelt sich in einer Reihe technischer und gestalterischer Innovationen: der Kombination mit dem Buchdruck mit beweglichen Lettern, der Einführung des Mehrfarbendrucks und der Arbeit mit Tonalitäten im Liniendruck. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts freilich musste der Holzschnitt seine Rolle als Leitmedium abgeben; anspruchsvolle Bilderfindungen wurden nun in den Tiefdrucktechniken Radierung und Kupferstich ausgeführt. Doch kein „Niedergang“ ohne revivals. Sie setzten im 18. Jahrhundert und ermöglichen bis heute immer wieder neue Zugänge zu dem Hochdruckverfahren. So machte man im 19. Jahrhundert mit dem Holzstich den Hochdruck für die industrielle Bildproduktion verfügbar, versuchte seit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, das Material und seine Bearbeitung in den Vordergrund zu rücken und betont in unseren Tagen die handwerkliche Seite seiner Produktion.

Parallel zur Ausstellung des Kupferstichkabinetts und in Zusammenarbeit mit den zuständigen Restaurator*innen und Kurator*innen wollen wir im Seminar eine kleine Zusatzschau erarbeiten, die im Ausstellungsraum der Gemäldegalerie gezeigt wird und in der wir unsere eigenen Fragen an den Holzschnitt stellen wollen: Was interesssiert uns am Verfahren, was an einzelnen Werken? Wie können wir aus dem Material, mit dem wir uns beschäftigen, eine überzeugende Ausstellung konzipieren, die mit der großen Schau korrespondiert, aber ihre eigenen Akzente setzt? 

Das Seminar findet zum Teil in der Universität, zum Teil im Studiensaal des Kupferstichkabinetts statt und ist zweistündig angelegt. Allerdings müssen für die Realisierung der Ausstellung zusätzliche Treffen in den Semesterferien und zu Beginn des nächsten Semesters einberechnet werden. Es ist also kein „normales“ Seminar mit Referaten und Hausarbeit, sondern funktioniert wie ein Projekt, das mit einem Produkt abgeschlossen wird – einem gemeinsamen Ausstellungskonzept und den Objekttexten. Dafür wird ein Modell angestrebt, nach dem in dem Seminar zwei Leistungen beziehungsweise das Projektseminar in Modul MA 7a oder 7b abgedeckt werden können.

 Aufgrund der Regelungen im Studiensaal des Kupferstichkabinetts ist die Teilnahme auf 12 Studierende begrenzt.

MA-Kuwi 3a, 6a, 7a und 7b