Sind Sie sich sicher?
Wegener, Mai
Format wird noch bekannt gegeben.
Beginn: 20.10.2021
Das Seminar wird sich detailliert mit den sieben Sitzungen befassen, in denen Jacques Lacan 1959 seine Interpretation des Hamlet-Stoffes vorträgt. Zunächst anknüpfend an Freud, doch weit über ihn hinausgehend entfaltet Lacan hier Shakespeares Hamlet als „Tragödie des Begehrens“ und arbeitet an dem Stück diesen Grundbegriff aus. Am Leitfaden des Dramas wird daher ebenso der damalige Stand der Lacanschen Theorie (mit seinen zentralen Begriffen des Begehrens, des Phantasmas, des Objekts, des Phallus etc.) zu diskutieren sein, wie die Interpretation des Stücks selbst – mit seinen entscheidenden Momenten: dem toten Vater, Hamlets Nicht-Handeln, seiner Seins-Frage, dem Stück im Stück, dem Platz Ophelias und anderem mehr. Welchen Konflikt tradiert die Tragödie Hamlets bis heute? Auch andere Interpretation werden hinzugezogen werden.
Literaturverweis:
William Shakespeare: Hamlet. Englisch/Deutsch. Reclam 2014.
Jacques Lacan, Das Seminar, Buch VI (1958-1959): Das Begehren und seine Deutung, Übersetzt von Hans-Dieter Gondek, Turia + Kant 2020, Sitzungen XIII-XIX.
