Veranstaltung

LV-Nummer 3132 L 538
Beschreibung
Gesamt-Lehrleistung 64,00 UE
Semester WiSe 2021/22
Veranstaltungsformat LV / Seminar
Gruppe
Organisationseinheiten Technische Universität Berlin
Fakultät I
↳     Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik
↳         31321800 FG Kunstgeschichte der Moderne mit Schwerpunkt Wissenskulturen/Institutionsgeschichte/Kunstgeschichte
URLs
Label
Ansprechpartner*innen
Meyer, Andrea
Verantwortliche
Meyer, Andrea
Sprache Deutsch

Termine (1)


14:00 - 17:00, Mo. 18.10.21 - Mo. 14.02.22, wöchentlich

(
Charlottenburg
)

Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik, 31321800 FG Kunstgeschichte der Moderne mit Schwerpunkt Wissenskulturen/Institutionsgeschichte/Kunstgeschichte

64,00 UE
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Legende
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Mo.
Kirchner und Nolde. Expressionismus Kolonialismus – Eine Ausstellungsanalyse
A 072 (Charlottenburg)
Di.
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Do.
Fr.
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Dr. Andrea Meyer

in Kooperation mit dem Brücke-Museum und dem Kunsthaus Dahlem


Kirchner und Nolde. Expressionismus Kolonialismus – Eine Ausstellungsanalyse


Montags 14-17 h vor Ort/Online                 


MA KuWi 2, 3a, 7a+b


Nach Stationen im Statens Museum for Kunst in Kopenhagen und im Stedelijk Museum in Amsterdam zeigt das Brücke-Museum ab Dezember 2021 die Ausstellung Kirchner und Nolde. Expressionismus Kolonialismus, die in Berlin um Werke weiterer Vertreter der Brücke-Künstlergruppe ergänzt wird. Gemeinsam mit zeitgenössischen Positionen präsentiert das Brücke-Museum im Kunsthaus Dahlem zudem die Sammlung außereuropäischer Objekte aus dem Nachlass Karl Schmidt-Rottluffs. Das Ausstellungsprojekt rückt erstmals die Wechselwirkungen zwischen deutscher bzw. europäischer Kolonialpolitik und der Kunstproduktion der Brücke-Mitglieder in den Mittelpunkt. Dabei unterzieht es die künstlerisch-intellektuelle Adaptation von Artefakten aus den damaligen Kolonien, die Landschaft- und Figurenszenen aus Papa-Neuguinea und Palau, wohin Nolde und Pechstein vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs gereist waren, und die Inszenierung Schwarzer Modelle in den zahlreichen Dresdner und Berliner Atelier - und Tanzdarstellungen ebenso einer Revision wie es institutionelle Praktiken des Kuratierens und Vermittelns kritisch befragt.


Das Seminar zielt auf eine Analyse der Ausstellung ab, die nicht nur ihren Aufbau, die Anordnung der Exponate im Raum samt der sie begleitenden Texte und Medien beinhaltet, sondern auch Aspekte wie Webauftritt und Katalogbuch, evtl. auch einen Vergleich mit den vorherigen Ausstellungsstationen berücksichtigt. Dank der Kooperation mit dem Brücke-Museum und dem Kunsthaus Dahlem können wir ab Eröffnung in Blocksitzungen regelmäßig vor Ort arbeiten. Vorbereitend werden wir uns mit Ansätzen postkolonialer Theorie, Konzepten dekolonialer Museumspraxis und Anleitungen zur Ausstellungsanalyse vertraut machen.


Hinweise: Das Seminar ist auf 15-20 TN beschränkt, je nach Pandemielage könnte die TN-zahl nochmals reduziert werden. Davon abhängig ist auch, ob die Sitzungen zu Semesterbeginn ab Oktober online oder im Seminarraum stattfinden. Ab Januar, konkret zwischen dem 3.1. und dem 7.2., treffen wir uns montags 14-17 h im Brücke-Museum u. Kunsthaus Dahlem. Es ist geplant, das Seminar mit einer Präsentation, einem Workshop o.Ä. am Freitag, 11.2., im Brücke-Museum abzuschließen. Für die Teilnahme gelten die dann gültigen Regeln des Universitäts- und Museumsbetriebs unter Pandemiebedingungen.


Die online-Einführung findet am Mo, 25.10. 14-16 h mit Lisa Marei Schmidt statt.