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Kühl, Olaf
Do. 12-14 Uhr
Raum: E-N 180
Anmeldung über eastwestbureau@yahoo.com
Beginn: 28.10.2021
Der KI mit ihren neuronalen Netzen gelingen immer beeindruckendere automatische Übersetzungen. Gebrauchstexte werden ihr in zunehmendem Umfang anvertraut. Wo stößt sie bei literarischen Texten an ihre Grenzen? Erlaubt diese Entwicklung womöglich ein neues Verständnis dessen, was literarische Übersetzung und Schreiben ausmacht - nämlich der Kreativität? Wird das schöpferische Subjekt von der Automatisierung verdrängt oder bekommt es nicht vielmehr die Chance einer neuen Bewusstwerdung und Stärkung seiner selbst? Wie geschieht diesem Subjekt in der Blackbox der neuronalen Netze, deren Entscheidungsgrundlagen oft nicht einmal ihre Erschaffer nachvollziehen können?
Literaturverweis:
Das Problem des Übersetzens. Hg. Hans Joachim Störig. Darmstadt 1973 (1963).