Wie die Welt in den Computer kam

Zusatzinformationen

von Herrmann, Hans-Christian

Online: Anmeldung über ISIS

Beginn: 18.10.2021

2018 veröffentlichte der Technikhistoriker David Gugerli seine Studie „Wie die Welt in den Computer kam. Zur Entstehung digitaler Wirklichkeit“. Wie der Titel schon andeutet, handelt es sich dabei aber nicht um eine Geschichte technischer Entwicklungsschritte, sondern um eine Geschichte von Erwartungen und Zuschreibungen. Was sollten die neuen Maschinen tun, zu was waren sie in der Lage und wie entstand die globale Infrastruktur der Kommunikation und Datenverarbeitung, die wir heute kennen? Das Seminar wird Gugerlis Buch zu Beginn lesen und im Blick auf seine methodische Vorgehensweise sowie die gewonnenen Einsichten diskutieren. In der zweiten Semesterhälfte sollen dann Daniel F. Galouyes 1964 erschienener „technisch-utopischer“ Roman „Simulacron-3“ sowie seine Adaption für das Fernsehen durch Rainer Werner Fassbinder („Welt am Draht“, BRD 1973) als literarisch-künstlerische Ereignisse in der Computergeschichte situiert und als Befragung des Verhältnisses ‚unserer Welt’ zur Welt im Computer analysiert werden.

Textgrundlage:

David Gugerli: Wie die Welt in den Computer kam. Zur Entstehung digitaler Wirklichkeit. Frankfurt a. M.: Fischer Verlag, 2018.

Daniel F. Galouye: Simulacron-3 – Welt am Draht. Radolfzell: HJB Verlag, 2013 (19,90 €).

Faßbinders Fernsehfilm Welt am Draht ist bei Amazon Prime Video ausleihbar.

• MA-TGWT LW 1, 3
• MA-GKWT 1/3
• BA-KulT IS 4
• Freie Wahl

Organisationseinheiten
Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte, 31311900 FG Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Literatur und Wissenschaft