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12 LP/ECTS
Im Rahmen der im Wintersemester 2018/2019 stattfindenden Projektveranstaltung wird der Hochwasserschutz und seine Anforderungen an Planungen der Raumordnung sowie der Bauleitplanung thematisch in den Blick genommen. Dabei kann in zwei Phasen differenziert werden:
Phase 1: Aufgabe der Studierenden soll es in einer ersten Projektphase sein, die bisherige Umsetzung der Belange des Hochwasserschutzes auf der Ebene der Regional- und Landesplanung sowie der Bauleitplanung zu ermitteln. Der Fokus soll dabei auf das Bundesland Brandenburg und die Flüsse Elbe und Oder gelegt werden. Insoweit ist zunächst zu klären, inwieweit der Hochwasserschutz im gemeinsamen Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg, in den Regionalplänen des Landes Brandenburg, in Flächennutzungsplänen und sowie in einzelnen hochwasserrelevanten Bebauungsplänen an Elbe und Oder bereits bislang eine Rolle spielt.
Phase 2: Im Rahmen der zweiten Projektphase sollen sich die Projektteilnehmer mit den Anforderungen des Hochwasserschutzgesetzes II auseinandersetzen. Auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse soll dann anhand ausgewählter in die Betrachtungen der Phase I einbezogener Pläne eine Betrachtung im Spiegel der Anforderungen des Hochwasserschutzgesetzes vorgenommen werden und ein Anforderungskatalog erstellt werden. Anhand dieses Katalogs sollen ggf. bestehende inhaltliche Defizite dieser Pläne aufgezeigt und dabei die sich hieraus ergebenden Auswirkungen für künftig zu treffende planerische Entscheidungen herausgestellt werden.
Im Ergebnis sollen die beiden Projektphasen den Projektteilnehmern einerseits den Sachstand des Hochwasserschutzes im Rahmen von räumlichen Planungen innerhalb des gleichen Planungsraumes verdeutlichen. Darüberhinaus findet durch die Auseinandersetzung mit den neuen Anforderungen des Hochwasserschutzgesetzes II aber auch eine Befassung mit den neuen im Schnittfeld von Fach- und Raumplanung angelegten rechtlichen Anforderungen statt, welche wiederum anwendungspraktisch in ihren Folgen für konkrete Pläne (in erster Linie auf gemeindlichen Ebene) analysiert und bewertet werden sollen.
Eine Exkursion findet vom 31.1. - 8.2.2019 nach Madrid, Segovia und Toledo statt.