Veranstaltung

LV-Nummer 3132 L
Gesamt-Lehrleistung 42,67 UE
Semester WiSe 2025/26
Veranstaltungsformat LV / Seminar
Gruppe 1
Organisationseinheiten Technische Universität Berlin
Fakultät I
↳     Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik
URLs
Label
Ansprechpartner*innen
Meierkord, Pia Marlen
Verantwortliche
Savoy, Benedicte
Sprache Deutsch

Termine (1)


Mo. 13.10 - 15.12.25, wöchentlich, Mo. 05.01 - 09.02.26, wöchentlich, 14:00 - 16:00

Charlottenburg
,
A 072

Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik

42,67 UE
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Legende
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Mo.
Kunst, Krieg, Museen: Die verbrannten Werke aus dem Flakturm Friedrichshain und ihre Nachgeschichte (Seminar)
1
Charlottenburg, A 072
Savoy, Benedicte
Di.
Mi.
Do.
Fr.
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Kunst, Krieg, Museen: Die verbrannten Werke aus dem Flakturm Friedrichshain und ihre Nachgeschichte. Praxisseminar.

Seminar

Prof. Dr. Bénédicte Savoy, Florian Schmitt

 

MA

MA 3a, 3b, 4, 7a

Montag, 14-16.00 Uhr c.t. (s. einzelne Termine unten)

A072

 

Dieses Praxisseminar knüpft an das Seminar Das Leben der Bilder (Wintersemester 2024/25, in Zusammenarbeit mit Dr. Neville Rowley und Paul Hofmann) an und führt dessen Fragestellungen vertiefend weiter. Eine Teilnahme an der vorherigen Veranstaltung ist jedoch keine Voraussetzung. Aus Anlass des 80. Jahrestags des Kriegsendes in Europa (1945) stand die Frage im Raum: Wie und wo haben die Werke der Berliner Museen den Zweiten Weltkrieg überstanden? Was erzählen ihre Verluste, Schäden und Erhaltungszustände über Krieg, Fürsorge und museale Gewaltgeschichten?

Im Rahmen des jetzigen Praxisseminars richten wir den Fokus konkret auf das Schicksal des Flakturms im Volkspark Friedrichshain, jenes massiven Luftschutzbaus, in dem gegen Kriegsende Hunderte von Gemälden aus der Gemäldegalerie und anderen Berliner Museen eingelagert waren. Im Mai 1945 brach im Flakturm Friedrichshain ein verheerendes Feuer aus, bei dem mutmaßlich über 400 Gemälde aus Berliner Museen zerstört oder schwer beschädigt wurden. Jahrzehntelang galten sie als „verbrannt“ und verschwanden aus dem kollektiven Gedächtnis wie auch aus dem institutionellen Bewusstsein. Dieses Praxisseminar widmet sich der Geschichte, Gegenwart und möglichen Zukunft dieser Bilder: Was wissen wir über sie? Welche materiellen und immateriellen Spuren sind geblieben? Und wie lässt sich mit dem Verschwinden, den Leerstellen und der Erinnerung arbeiten?

Gemeinsam rekonstruieren wir nah an historischen Quellen und Fotografien die Biografien ausgewählter Werke, reflektieren über Fragen der Dokumentation, Repräsentation und musealen Verantwortung. Ziel ist es, nicht nur das Wissen über die betroffenen Werke zu vertiefen, sondern auch methodisch u.a. über Formen des Arbeitens mit Verlust, mit Lücken und mit Bildgedächtnis zu diskutieren.

 

Termine:

Montag, den 13. Oktober 2025

Montag, den 20. Oktober 2025

Montag, 27. Oktober 2025

Montag, 3. November

Montag, 10. November

Montag, 17. November

Montag, 24. November

Montag, 1. Dezember 2025

Montag, 8. Dezember 2025

Montag, 15. Dezember 2025

Montag, 5. Januar 2026

Montag, 12. Januar 2026

Montag, 19. Januar 2026

Montag, 26. Januar 2026

Montag, 2. Februar 2026

Montag, 9. Februar 2026

 

Bibliografie:

Bell, Peter Jonathan (Hg.), The Berlin masterpieces in America: paintings, politics, and the Monuments Men, Ausst.-Kat., Cincinnati, Cincinnati Art Museum, 26. Juni – 6. September 2020, Cincinnati 2020.

Chapuis, Julien, Stephan Kemperdick (Hg.), Das verschwundene Museum: die Verluste der Berliner Gemälde- und Skulpturensammlungen 70 Jahre nach Kriegsende. Petersberg 2015.