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Die koreanischen Sammlungen des Museums für Asiatische Kunst und des Ethnologischen Museums in Berlin: zwischen Kunst und Ethnologie
Seminar
Maria Sobotka (Kuratorin der koreanischen Sammlungen des Museums für Asiatische Kunst und des Ethnologischen Museums, Staatliche Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz)
MA: MA KuWi 7a, 7b
Montag, 10:30 – 12 Uhr
Humboldt Forum (Schloßplatz 1, 10178 Berlin)
Die Sammlungen koreanischer Kunst und Kultur des Museums für Asiatische Kunst und des Ethnologischen Museums der Staatlichen Museen zu Berlin haben sich vor unterschiedlichen Hintergründen formiert. Bei der rund 1.800 Stücke umfassenden Korea-Sammlung des heutigen Ethnologischen Museums wurde „der Maßstab ästhetischer Wertschätzung nur selten angelegt […], da es bei ihnen nicht auf eine Auswahl der hervorragendsten Vertreter vollendetester Bildung und idealen Werthes ankommt, sondern vielmehr auf das Mittel der durchschnittlichen Norm.“, wie Gründungsdirektor Adolf Bastian (1826-1905) es 1872 in dem Führer durch die Ethnographische Sammlung formuliert. Gegensätzlich dazu lesen sich die Grundprinzipien des Aufbaus der Sammlung des ersten Direktors des Museums für Ostasiatische Kunst, Otto Kümmel (1874-1952), der die ästhetische Qualität als das wichtigste Kriterium bei der Auswahl der Stücke für das 1906 gegründete Museum benennt. Die koreanische Sammlung des heutigen Museums für Asiatische Kunst umfasst heute 180 Objekte.
Die beiden Sammlungen werden seit Ende 2022 zusammen kuratorisch betreut. Der Untertitel „Zwischen Kunst und Ethnologie“ verdeutlicht das Spannungsfeld und die Konsequenzen, die sich aus diesen beiden unterschiedlichen Sammelansätzen heraus für die heutige Museumsarbeit und die Ausstellungspraxis ergeben. Diese sollen in unterschiedlichen Formaten mit den Studierenden zusammen erarbeitet werden. Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es zwischen den Objekten, ihren Biografien und damit den Sammlungen? Inwiefern haben Sammlerinnen und Sammler die Sammlungen individuell geprägt? Wie geht man heute mit dieser Art der Hierarchisierung von Objekten um?
Das Seminar findet in unterschiedlichen Räumen des Humboldt Forums statt (für kostenlosen Eintritt wird gesorgt). Treffpunkt zur ersten Sitzung am 13.10.2025 um 10:30 Uhr: Foyer des Humboldt Forums, Schloßplatz 1, 10178 Berlin
Aufgrund begrenzter Plätze vor den Originalen ist die Teilnehmer*innenzahl auf 20 Personen beschränkt. Die Plätze werden über Congeno vergeben (siehe Institutsseite Anfang Oktober). Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Iñigo Salto Santamaría (salto.santamaria@tu-berlin.de)