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Die Mobilität der Arbeit ist ein grundlegendes Element kapitalistischer Ökonomien und Migration ist zentral für die Konstitution und Segmentierung von Arbeitsmärkten. Mobilität und Migrationsbewegungen sind dabei in vielen gegenwärtigen Gesellschaften gleichzeitig unersetzbar für ökonomische Produktion und Reproduktion und gleichzeitig ein zentraler politischer Konfliktpunkt.
Das Seminar vermisst das Verhältnis von Arbeit und Migration konzeptuell und historisch, insbesondere aber mit Blick auf die Gegenwart. Wir untersuchen unterschiedliche Dimensionen von Arbeitsmobilität in verschiedenen Sektoren und geographischen Kontexten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Rolle digitaler Technologien, die die Welt der Arbeit grundlegend transformieren. Diese Transformationen betreffen nicht nur Arbeitsprozess und Alltag, sondern auch Praxen und Strukturen der Arbeitsmigration. Steht mit dem Aufstieg des remote work und der Tele-Robotik gar unser Begriff der Migration als räumliche Bewegung von Menschen über eine Grenze grundsätzlich in Frage?