Veranstaltung

LV-Nummer 3132 L 548
Gesamt-Lehrleistung 80,00 UE
Semester SoSe 2025
Veranstaltungsformat LV / Exkursion
Gruppe (Exkursion)
Organisationseinheiten Technische Universität Berlin
Fakultät I
↳     Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik
↳         31321100 FG Kunstgeschichte der Vormoderne mit dem Schwerpunkt Materialität
URLs
Label
Ansprechpartner*innen
Dolezalek, Isabelle
Verantwortliche
Dolezalek, Isabelle
Sprache Deutsch

Termine (1)


Mo. 21.07 - Sa. 26.07.25, täglich, 10:00 - 20:00, inkl. Wochenenden

Ohne Ort

Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik , 31321100 FG Kunstgeschichte der Vormoderne mit dem Schwerpunkt Materialität

80,00 UE
Einzeltermine ausklappen
Legende
08:00
09:00
10:00
11:00
12:00
13:00
14:00
15:00
16:00
17:00
18:00
19:00
Mo.
Paris. Lokale und globale Verflechtungen im Mittelalter
(Exkursion)
Ohne Ort
Dolezalek, Isabelle
Di.
Paris. Lokale und globale Verflechtungen im Mittelalter
(Exkursion)
Ohne Ort
Dolezalek, Isabelle
Mi.
Paris. Lokale und globale Verflechtungen im Mittelalter
(Exkursion)
Ohne Ort
Dolezalek, Isabelle
Do.
Paris. Lokale und globale Verflechtungen im Mittelalter
(Exkursion)
Ohne Ort
Dolezalek, Isabelle
Fr.
Paris. Lokale und globale Verflechtungen im Mittelalter
(Exkursion)
Ohne Ort
Dolezalek, Isabelle
Sa.
Paris. Lokale und globale Verflechtungen im Mittelalter
(Exkursion)
Ohne Ort
Dolezalek, Isabelle
So.
Kalender als PDF exportieren

Paris. Lokale und globale Verflechtungen im Mittelalter

Prof. Dr. Isabelle Dolezalek

 

BA KuWi 2 Vertiefung, MA KuWi 5

21.-26. Juli 2025


Im Mittelpunkt der Exkursion nach Paris steht das Thema Mobilität – Mobilität von Menschen und deren Wissen, von Materialien und Objekten. Kulturelle Austauschprozesse und Verflechtungen, die dieser Mobilität zugrunde liegen, haben die Pariser Kunstproduktion des 12. und 13. Jahrhunderts bedeutend geprägt.

Objekte aus dem Kirchenschatz der Abtei von Saint Denis zeugen beispielsweise vom Import kostbarer Materialien – auch aus dem islamischen Raum. Die prachtvoll ausgeschmückte Sainte Chapelle, eine Palastkapelle auf der Pariser Ile de la Cité, wurde wiederum anlässlich eines prestigeträchtigen byzantinischen „Imports“ errichtet. Sie diente zur Verwahrung der Passionsreliquien, die nach der Einnahme und Plünderung Konstantinopels durch die Kreuzfahrer im Jahr 1204, von König Ludwig IX. nach Paris gebracht wurden. Handwerker, die in dieses und weitere Pariser Bauvorhaben involviert waren, arbeiteten auch auf anderen Baustellen und brachten erworbene Fähigkeiten mit sich. Die Stadt Paris entwickelte eine überregionale Strahlkraft als Impulsgeberin für die europäische Gotik, sei es durch ihre innovative Architektur oder, zum Beispiel, durch die im 13. Jahrhundert aufkommende Serienproduktion geschnitzter Elfenbeinwerke, die wiederum nicht ohne europäische Handelskontakte nach Afrika denkbar gewesen wäre.

Auf der Exkursion widmen wir uns den Umständen regionaler und globaler Verflechtungen und spüren den Wegen transregionaler Transfers nach, um das mittelalterliche Paris als einen Ort des Austauschs zu beleuchten. Nicht zuletzt stellt sich die übergeordnete Frage nach der Definition eines lokalen Stils und einer lokalen kulturellen Identität: welche Rolle spielt „Fremdes“ in der Entwicklung der Pariser Gotik?

 

Eine inhaltliche Einführungssitzung mit der Vergabe von Referatsthemen findet am 27. Mai von 16-18 Uhr statt (Raum A 072). Dieses Treffen ist obligatorisch.

 

Anmeldung:

Für die Vergabe von Exkursionsplätzen melden Sie sich bitte bis zum 20. April im ISIS-Kurs „Paris Exkursion“ an. Eine verbindliche Zusage für die Teilnahme erfolgt schnellstmöglich nach der Anmeldungsfrist.


Platzvergabe:

Studierende im MA, welche die Exkursion im Pflichtmodul MA KuWi 5 anrechnen lassen, werden bei der Platzvergabe bevorzugt behandelt. Voraussetzung für die Platzvergabe an Studierende im BA ist die aktive Teilnahme am Seminar zum Kirchenschatz von Saint-Denis (Di 16-18 Uhr, Dolezalek).


Kosten: Nach Abzug des Exkursionszuschusses der Fakultät ist momentan mit einer Eigenbeteiligung von ca. 340 Euro (inkl. Verpflegung pro Teilnehmer:in). Möglichkeiten für die Übernahme weiterer Kosten werden eruiert.