Berliner Siedlungen der 1920er Jahre
SE
Prof. Dr. Kerstin Wittmann-Englert
BA
BA KulT KuWi 3, BA KulT KuWi 7, BA Vertiefung Moderne
Donnerstag 12-14 Uhr
Einführung und Abschlusssitzung im A 072; alle übrigen Sitzungen vor Ort
Als Reaktion auf die desolaten Verhältnisse im Massenwohnungsbau des 19. Jahrhunderts mit schlecht belichteten, feuchten Hinterhöfen entstand ab dem Beginn des neuen Jahrhunderts eine Reihe von Großsiedlungen in Berlin, mit denen sich eine neue Ästhetik und soziale Verantwortung verbanden. Nach Plänen namhafter Architekten wie Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe, Hans Scharoun und insbesondere Bruno Taut als künstlerischem Berater der GEHAG (Gemeinnützige Heimstätten-, Spar- und Bau-Aktiengesellschaft) wurden durchgrünte Mustersiedlungen mit Gemeinschaftseinrichtungen an der städtischen Peripherie errichtet.
Sechs dieser Siedlungen in Berlin wurden 2008 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden: „Gartenstadt Falkenberg“, die Siedlung „Schillerpark“, die „Weiße Stadt“, die Wohnstadt „Carl Legien“, die „Ringsiedlung“ und die „Hufeisensiedlung“ in Britz.
Wir werden – auf der Basis Ihrer Inputs und Gruppendiskussionen – vor Ort die städtebauliche Situation, Wohnkonzepte, Architektur und z.T. die Innenraumgestaltung diskutieren.
Literaturauswahl:
Jörg Haspel, Annemarie Jaeggi (Hg.): Siedlungen der Berliner Moderne, Berlin 2007.
Siedlungen der Berliner Moderne. Nominierung für die Welterbeliste der UNESCO, Berlin 2007.
Karl-Heinz Hüter: Architektur in Berlin. 1900-1933, Dresden/Stuttgart 1988.
Norbert Huse (Hg.): Siedlungen der zwanziger Jahre – heute, vier großsiedlungen 1924-1984, Berlin 1984.
Norbert Huse, ‚Neues Bauen‘ 1918 bis 1933. Moderne Architektur in der Weimarer Republik, München 1975.
(Seminar)
Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik, 31321100 FG Kunstgeschichte der Vormoderne mit dem Schwerpunkt Materialität
Wittmann-Englert, Kerstin
Do. 17.04 - 17.07.25, wöchentlich, 12:00 - 14:00
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