Veranstaltung

LV-Nummer 3135 L 10689
Gesamt-Lehrleistung 34,67 UE
Semester SoSe 2025
Veranstaltungsformat LV / Seminar
Gruppe Female Gaze, Female Reflections: Perspektiven von Filmmacherinnen
Organisationseinheiten Technische Universität Berlin
Fakultät I
↳     Institut für Sprache und Kommunikation
↳         31351900 FG Deutsch als Fremd- und Fachsprache
URLs
Label
Ansprechpartner*innen
Prudent, Sabine-Brigitte
Verantwortliche
Prudent, Sabine-Brigitte
Sprache Deutsch

Termine (1)


Fr. 25.04 - 18.07.25, wöchentlich, 12:00 - 14:00

Charlottenburg
,
HBS 205

31351900 FG Deutsch als Fremd- und Fachsprache

34,67 UE
Einzeltermine ausklappen
Legende
08:00
09:00
10:00
11:00
12:00
13:00
14:00
15:00
16:00
17:00
Mo.
Di.
Mi.
Do.
Fr.
Die Kunst des Erzählens durch Regisseurinnen: Filmemacherinnen im Fokus
Female Gaze, Female Reflections: Perspektiven von Filmmacherinnen
Charlottenburg, HBS 205
Prudent, Sabine-Brigitte
Kalender als PDF exportieren

Ob es ein spezifisch „weibliches Kino“ gibt, ist nicht die zentrale Fragestellung dieses Seminars. Vielmehr steht die Auseinandersetzung mit der filmischen Arbeit von Regisseurinnen im Fokus, deren Werke in der Filmgeschichte lange Zeit marginalisiert wurden. Ziel des Seminars ist es, ihre erzählerischen und ästhetischen Strategien zu analysieren und ihre innovativen Ansätze in der Gestaltung von Narration, Bildsprache und Figurenentwicklung zu untersuchen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie Geschlechterrollen, Identität und gesellschaftliche Normen filmisch inszeniert werden. Welche Themen rücken Regisseurinnen in den Mittelpunkt? Wie verhandeln sie Weiblichkeit und Männlichkeit, Mutterschaft, Sexualität, Körperlichkeit, Freundschaft oder Migration? Welche filmsprachlichen Mittel setzen sie ein, um alternative Perspektiven auf bestehende Narrative zu eröffnen?

Das Seminar setzt sich kritisch mit der Ästhetik und Erzählweise von Regisseurinnen auseinander und lädt dazu ein, ihre filmische Handschrift im Kontext gesellschaftlicher und kultureller Diskurse zu reflektieren. Anhand einer vielfältigen Auswahl internationaler Filme – darunter Werke von Chantal Akerman, Agnès Varda, Haifa al-Mansour, Alice Diop, Kelly Reichardt, Coralie Fargeat, Laura Bispuri oder Kaouther Ben Hania – werden narrative Strategien, visuelle Stilmittel und thematische Schwerpunkte analysiert. Dabei dienen theoretische Ansätze aus der feministischen Filmtheorie, Gender- und Queer-Theorie als Grundlage, um die spezifischen Perspektiven und formalen Innovationen dieser Filmemacherinnen zu erschließen.

Hinweise:

-      Um Anmeldung in ISIS wird gebeten.

-      Die Liste der im Seminar analysierten Filme wird in der ersten Sitzung vermittelt.

Literatur:

Butler, Judith (1997). Körper von Gewicht. Die diskursiven Grenzen des Geschlechts. Frankfurt a/Main: Suhrkamp.

Doane, M. A. (1994). Film und Maskerade. Zur Theorie des weiblichen Zuschauers. In: Liliane Weissberg (Hrsg.): Weiblichkeit als Maskerade (Zeitschriften Fischer, S. 66–89). Frankfurt a/Main: Fischer.

Gledhill, C. (1999). Pleasurable negotiations. In: S. Thornham (Hrsg.): Feminist film theory. A reader, S. 166–179. Edinburgh: Edinburgh University Press.

Mulvey, Laura (1975). Visual Pleasure and Narrative CinemaScreen, 16 (3), S. 6–18.

Filmlöwin – das feministische Filmmagazin: https://filmloewin.de/filmfrauen-a-z/