Veranstaltung

LV-Nummer 3132 L 535
Gesamt-Lehrleistung 32,67 UE
Semester SoSe 2024
Veranstaltungsformat LV / Seminar
Gruppe
Organisationseinheiten Technische Universität Berlin
Fakultät I
↳     Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik
↳         31321800 FG Kunstgeschichte der Moderne mit Schwerpunkt Wissenskulturen/Institutionsgeschichte/Kunstgeschichte
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Label
Ansprechpartner*innen
Stahn, Julia
Verantwortliche
Sprache Deutsch

Termine (1)


Di. 23.04 - 16.07.24, alle zwei Wochen, 10:00 - 13:30

Ohne Ort

Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik , 31321800 FG Kunstgeschichte der Moderne mit Schwerpunkt Wissenskulturen/Institutionsgeschichte/Kunstgeschichte

32,67 UE
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Legende
08:00
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17:00
Mo.
Di.
Europa ausstellen
Ohne Ort
Mi.
Do.
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Europa ausstellen

Dr Susanne Boersma und Nushin Atmaca, Museum Europäischer Kulturen


MA Kuwi 7b


Hinweis: Das Seminar ist auf Grund der Vor-Ort-Termine auf max. 18 Studierende begrenzt.


Seminarbeschreibung

Wie erzählen wir Europa und wie kann es dargestellt werden? Wie kann eine Ausstellung zu Europa gestaltet werden, ohne einen eurozentrischen Blick zu reproduzieren? Wer ist unser Publikum und wie verhält es sich zu unseren Ansätzen? Diese Fragen versuchen wir in diesem Seminar anhand relevanter theoretischer Konzepte, der Sammlung des MEK und unterschiedlicher Möglichkeiten ihrer Präsentation zu beantworten. Die Studierenden setzen sich mit verschiedenen Aspekten der Museumspraxis, wie z.B. Diskurs, partizipative Arbeit und Objektforschung, auseinander, und diskutieren ihre Bedeutung für eine Ausstellung, in der Europa und seine Alltagskulturen thematisiert werden. Sie werden Objekte aus der Sammlung erforschen und gemeinsam als Team mit den erforschten Objekten, ihren Themen und Geschichten ein kuratorisches Konzept entwickeln.


Ziele

Nach erfolgreichem Abschluss des Kurses:

- haben die Studierenden sich mit gegenwärtigen Debatten über museale Arbeit sowie mit der Arbeit ethnologischer und kulturanthropologischer Museen auseinandergesetzt.

- haben die Studierenden ihre Schreib- und Präsentationsfähigkeiten weiterentwickelt und sind in der Lage, akademische Konzepte auf praktische Kontexte anzuwenden.

- haben die Studierenden praktische Erfahrung in der Sammlungsforschung und der Arbeit mit Sammlungsgegenständen erworben. Individuell haben sie einzelne Objekte aus der Sammlung des MEKs erforscht und als Teil einer Kleingruppe haben sie ein kuratorisches Konzept für die Präsentation der von ihnen ausgewählten Objekte entwickelt.

- haben die Studierenden die Relevanz und den spezifischen Mehrwert ihres akademischen Fachwissens für eine mögliche Zusammenarbeit mit oder eine Stelle in Museen identifiziert und diskutiert.


Übersicht

1. Einführung in und Auseinandersetzung mit aktuellen Debatten in der Kulturanthropologie und Museum Studies anhand von Lektüre und Diskussionen.

2. Einführung in museale und kuratorische Arbeit im MEK:

  • Besuch vor Ort: Depots und Ausstellungen des Museums
  • Sitzungen zu Diskursen im musealen Raum, zur praktischen Museumsarbeit und zu object handling
  • Individuelle Objektforschung
  • Studentische Gruppenarbeit: Kuratorische Konzeptentwicklung im Rahmen der Themen der neuen Dauerausstellung des MEK


Seminarplanung

Zweiwöchentlich, 10:00-13:30 Uhr (2 x 90 Minuten + 30 Minuten Pause)


1. Di, 23. April Einführung ethnologische und kulturanthropologische Museen / Überblick zum MEK (MEK)

2. Di, 7. Mai Museale und kuratorische Arbeit jetzt / Antirassistische Arbeit im Museum (MEK)

3. Di, 21. Mai Einblick in die Sammlung und die Datenbank / Objekte und ihre Biographien (MEK)

4. Di, 4. Juni Objekte vorstellen / Interpretation und Kontextualisierung (MEK)

5. Di, 18. Juni Gruppenarbeit: Kuratorische Konzeptentwicklung „Europa ausstellen“ / Lernendes Museum: Evaluierungsprozesse (MEK)

6. Di, 2. Juli Gruppenarbeit: Kuratorische Konzeptentwicklung „Europa ausstellen“ (MEK)

7. Di, 16. Juli Präsentation der kuratorischen Konzepte / Reflexion und Abschluss (MEK)