Der Deutsch-Unterricht in einer Klasse von Kindern oder Erwachsenen im interkulturellen Kontext erfordert neben didaktischen Kenntnissen eine hohe persönliche und prozessbezogene Kompetenz sowie Konfliktfähigkeit.
Dieses praxisorientierte Seminar soll die Studierenden dabei unterstützen, eine professionelle Haltung für komplexe Situationen zu entwickeln. Es widmet sich der Sensibilisierung für interkulturelles Arbeiten und der Erarbeitung von beruflicher Handlungssicherheit in der Arbeit mit Menschen aus anderen Kulturkreisen sowie Menschen mit Trauma-Erfahrungen.
Methoden: Theorievermittlung, Selbstreflexion sowie Übungen mit Rollenspielen.
Die insgesamt 30 Unterrichtsstunden verteilen sich auf 5 Blöcke à 6 Unterrichtsstunden (3 DSt), zwei Pausen, samstags von 10:00-15:15
1. Workshop14.10.2023:
· Vorstellung, Seminarziele und Seminarkonzept
· Selbstverortung, Selbstreflexion bezogen auf die pädagogischen Rolle
· Beziehungskompetenz, Ressourcenorientierung
· Neurobiologische Grundlagen
2. Workshop, Samstag, den 18.11.2023:
· Stresstheorie, Stressverstärker, Stresskompetenz
· Trauma: Definition, Symptome, Therapie
· Traumatische Übertragungssituationen im Unterricht
· Traumapädagogik, traumasensibles Handeln im Unterricht
3. Workshop, Samstag, den 2.12.2023:
· Konflikte und konstruktive Konfliktklärung
· Übertragungsbeziehung
· Gewaltfreie Kommunikation
4. Workshop, Samstag, den 27.01.2024:
· Fremdheit, Befremden in kulturelle Überschneidungssituationen
· Umgang mit Kulturellen Unterschieden
· Interkulturelle Kompetenz
5. Workshop, Samstag, den 10.02.2024:
· Fallverstehen in der pädagogischen Praxis
· Fallbesprechungen, Anwendung der theoretischen Grundlagen
· Prüfungen
Dozentin: Ursula Gärtner | Diplom-Sozialpädagogin | Familien- und Traumatherapeutin | Trainerin für Kommunikation und Ressourcenentwicklung
