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Methodenseminar: Wer hat Angst vor Chatgpt? Möglichkeiten und Grenzen der Herstellung kunsthistorischer Arbeiten mit AI-Programmen
SE
Prof. Dr. Savoy
BA Kuwi 4, Freie Wahl
MA 3a, 7a
Di 14-16 Uhr
A 072
Sprachroboter verändern den Wissenschaftsbetrieb nachhaltig. Schulen und Universitäten reagieren auf die neuen Herausforderungen mit unterschiedlichen, nicht selten angstgeleiteten Mitteln. In diesem experimentellen Seminar soll es darum gehen, die Funktionsweise von interaktiven Sprachmodellen wie ChatGpt zu verstehen und einen kritischen Umgang mit ihnen zu erlernen. Dafür wollen wir gemeinsam mit Hilfe eines interaktiven Sprachmodells Texte zu bestimmten kunsthistorischen Themen produzieren und das Ergebnis kritisch untersuchen. Dies wird durch eine vertiefte intellektuelle und bibliographische Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema erfolgen. Darüber hinaus werden wir uns fragen: Was macht eine exzellente kunsthistorische Arbeit aus? Wir wollen von Woche zur Woche einerseits die automatisch generierten Texte mit eigenen Erkenntnissen, mit Zitaten und Anmerkungen „anreichern“ und mit korrekten Zitierungen und Quellenangaben und vor allem mit der Angabe, was vom Chatbot kommt und was von der Studierenden versehen. Andererseits die auftretenden Probleme und potenzielle bias der AI (hat Chat-GPT eine Tendenz, ganze Personengruppen zu marginalisieren? Woher kommen die Datensätze, die die AI benutzt?) in der Runde erläutern und gemeinsam Lösungsideen entwickeln. Die Idee zum Seminar verdanken wir der Uni Bern (Prof. Beate Fricke)
Die gemeinsam mit der AI zu bearbeitenden Themen werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.