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Ort: Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie, Kupferstichkabinett, Bodemuseum
Im Laufe des 15. Jahrhunderts entwickelte sich zwischen Italien, den Niederlanden und Deutschland ein reger wirtschaftlicher und kultureller Austausch, der auch in den Bildkünsten seinen Niederschlag fand. So griffen etwa die deutschen und niederländischen Künstler in ihren Bemühungen um einen „antiken Stil“ auf italienische Vorbilder zurück; umgekehrt veränderte die „Wirklichkeitsnähe“ der Niederländer die Porträtmalerei in Venedig oder lieferte die deutsche Druckgraphik motivische Anregungen für Landschaften und Architekturstaffagen. Um die Gestaltungsoptionen in den unterschiedlichen Kulturräumen, den Austausch von Ideen und Formen und die Anverwandlung beziehungsweise Ablehnung des Fremden in Malerei soll es in unserem Seminar gehen, das zum überwiegenden Teil in der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin stattfinden wird. Die Termine vor Ort sollen auch dazu genutzt werden, einen Überblick über die Meisterwerke der europäischen Malerei des späten 15./frühen 16. Jahrhunderts in der Berliner Gemäldegalerie zu gewinnen; vorgesehen ist der Besuch der Hugo van der Goes-Ausstellung, in der ab Ende März 2023 eine spektakuläre Übersicht über das Schaffen dieses Künstlers gegeben wird.
Aufgrund der Vorschriften in der Gemäldegalerie ist die Teilnehmerzahl auf 15 beschränkt.
