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6 Sitzungen, als Blockseminare: 9:15-12:30 Uhr
In den Jahren 1715-1723 erlebte Frankreich den Wechsel von Ludwig XIV. zur Régence, eine enorme Finanzkrise, koloniale Expansion. Vergleichbar war der Umbruch in der Kunstwelt: stilistischer Wandel, neue Auftraggeber:innengruppen, neue Typen des Sammelns, geänderte Paradigmen in der Kunsttheorie.
Das Seminar untersucht Antoine Watteau als zentralen Protagonisten dieser schnellen und folgenreichen Modernisierung und konzentriert sich dabei auf die Jahre um 1720. Zwei Sitzungen finden vor seinen Gemälden im Schloss Charlottenburg statt. Ausgehend von diesem Künstler werden das Verhältnis von künstlerischem und gesellschaftlichem Wandel untersucht.
Erwartet wird eine gute Lesefähigkeit des Französischen.
Einführende Literatur:
Charlotte Guichard: Watteau – kolonial. Herrschaft, Handel und Galanterie im Frankreich des Régence, München 2022; Jean Meyer: La Vie quotidienne en France au temps de la Régence, Paris, 1979; Christian Michel: Le „célèbre Watteau", Genf 2008 (Bibliothèque des Lumières, 71); Marianne Roland Michel: Watteau 1684-1721, München 1984; Christoph Martin Vogtherr: Watteau at the Wallace Collection, London 2011; Rochelle Ziskin: Sheltering Art: Collecting and Social Identity in Early Eighteenth-Century Paris, University Park, PA 2012.
Die Termine der Blockseminare:
9. Mai
16. Mai
23. Mai
13. Juni
27. Juni
11. Juli