Sind Sie sich sicher?
in Kooperation mit Dr. Sabine Beneke, DHM
Beginn: 27.4.2023, 1. Sitzung in der Diathek
Standort eines der jüngsten und zugleich meistbesuchten Museen Berlins, des Deutschen Historischen Museums (DHM), ist das Zeughaus. Im Zuge der Instandsetzung des ältesten Gebäudes an Berlins Prachtstraße Unter den Linden wird auch die ständige Ausstellung des DHM neu geordnet. Ihre Wiedereröffnung ist Ende 2025 vorgesehen. Wir nehmen die umfassende Neuaufstellung zum Anlass, uns mit Geschichte und Auftrag des DHM sowie den Funktionen einer Dauerausstellung zu beschäftigen. Darauf aufbauend werden wir die Rolle von Kunstwerken in einem kulturhistorischen Museum reflektieren, das der Repräsentation und Erinnerung deutscher Geschichte im europäischen Kontext gewidmet ist.
Welche Gemälde und Skulpturen aus der reichen Kunstsammlung des DHM empfehlen sich für die ständige Präsentation? Welche verbleiben im Depot? Was sind die Kriterien für die Auswahl? Wie lassen sich kunsthistorische Forschungen etwa zu Ikonografie, Auftragslage, sozialem Künstlerstatus und Provenienz an Formate für die Vermittlung im Ausstellungsraum anpassen?
Von der Recherche zu beispielhaften Objekten, deren Entstehung vom späten Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert reicht, schlagen wir eine Brücke zur praktischen kuratorischen Arbeit, indem wir uns mit möglichen Inszenierungsvorschlägen beschäftigen. Zeitlich bewegen wir uns vom späten Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert hinein.
HINWEISE: Das dreistündige Seminar beginnt am 27.4. Die Teilnahme ist auf 12 Studierende beschränkt. Die Sitzungen finden an wechselnden Orten statt, in der Diathek, im DHM und im Depot des DHM in Spandau. Die Bereitschaft zur Gruppenarbeit ist erwünscht.