Veranstaltung

LV-Nummer 06361500 L 34
Beschreibung
Gesamt-Lehrleistung 44,00 UE
Semester SoSe 2023
Veranstaltungsformat LV / Seminar
Gruppe Termingruppe 1
Kleingruppe Nein
Darf parallel stattfinden innerhalb der Veranstaltungsvorlage Ja
Organisationseinheiten Technische Universität Berlin
Fakultät VI
↳     Institut für Stadt- und Regionalplanung (ISR)
↳         36361500 FG Stadt- und Regionalökonomie
URLs
Label
Ansprechpartner*innen
Totz, Anne ; Albers, Hans-Hermann
Verantwortliche
Albers, Hans-Hermann
Sprache Deutsch

Termine (1)


16:00 - 18:00, Di. 18.04 - 18.07.23, wöchentlich, unregelmäßig

Ohne Ort

36361500 FG Stadt- und Regionalökonomie

44,00 UE
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Legende
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17:00
18:00
Mo.
Di.
Stadt in der Wissensgesellschaft (Seminar)
Termingruppe 1
EB 133C (Charlottenburg)
Albers, Hans-Hermann
Stadt in der Wissensgesellschaft (Seminar)
Termingruppe 1
Ohne Ort
Albers, Hans-Hermann
Stadt in der Wissensgesellschaft (Seminar)
Termingruppe 1
EB 133C (Charlottenburg)
Albers, Hans-Hermann
Stadt in der Wissensgesellschaft (Seminar)
Termingruppe 1
EB 133C (Charlottenburg)
Albers, Hans-Hermann
Stadt in der Wissensgesellschaft (Seminar)
Termingruppe 1
EB 133C (Charlottenburg)
Albers, Hans-Hermann
Stadt in der Wissensgesellschaft (Seminar)
Termingruppe 1
EB 133C (Charlottenburg)
Albers, Hans-Hermann
Stadt in der Wissensgesellschaft (Seminar)
Termingruppe 1
EB 133C (Charlottenburg)
Albers, Hans-Hermann
Stadt in der Wissensgesellschaft (Seminar)
Termingruppe 1
EB 133C (Charlottenburg)
Albers, Hans-Hermann
Stadt in der Wissensgesellschaft (Seminar)
Termingruppe 1
EB 133C (Charlottenburg)
Albers, Hans-Hermann
Stadt in der Wissensgesellschaft (Seminar)
Termingruppe 1
EB 133C (Charlottenburg)
Albers, Hans-Hermann
Mi.
Do.
Fr.
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Stadt in der Wissensgesellschaft

Digitale Wissensgesellschaft & räumlich-ökonomische Transformation



LV Beschreibung:

Wissen und Kreativität sind die wichtigsten Ressourcen der Entwicklung postindustrieller Gesellschaften und ihres wirtschaftlichen Handelns. Darauf basierendes (neues) Arbeits-, Freizeit- und Konsumverhalten haben sich besonders in der räumlichen Entwicklung manifestiert und vormals fordistische Stadträume transformiert. Posttraditionale Event- und Tourismuskultur sowie erlebnisorientierter und individueller Konsum prägen die (europäischen) Stadtzentren seit den 1990er Jahren und waren Triebkräfte der Reurbanisierung (Brake, Herferth 2012). Die neue Attraktivität vieler Stadtzentren, kulturelle Vielfalt, umfassendes Bildungsangebot und Attribute wie Toleranz, Talent und Technologie sind inzwischen für viele Unternehmen und Arbeitnehmer entscheidende Standortfaktoren geworden und haben die Begriffe „Creative Class“ (Florida 2002) oder „Creative City“ (Landry 2000) geprägt. Die kulturellen und sozialen Infrastrukturen dieser Städte bieten demnach optimale Möglichkeiten für direkten Austausch von kontextgebundenem Wissen (Amin, Graham 1997) und die Basis für neue Innovationen.

Eine neue Dynamik erfährt diese Entwicklung mit der zunehmenden Digitalisierung, die u.a. zur Gründung wissensintensiver Digital-Unternehmen in den boomenden Startup-Metropolen führt (z.B. in San Francisco, Tel Aviv oder Berlin), aber auch einen Wandel für bestehende Unternehmen bedeutet – beispielsweise durch den Einsatz von IOT-, AI- oder VR -Anwendungen und über die Vernetzung über digitale Plattformen (Stichwort: Industrie 4.0). Daraus folgen neue Bedarfe für Firmenstandorte, Produktionsräume und Arbeitsumgebungen. Ferner ermöglicht die Digitalisierung ortsunabhängiges oder räumlich flexibles Arbeiten, Lernen und Forschen. Zugleich führt die zunehmende Verlagerung und (Neu-) Organisation des Konsums auf digitale Plattformen zu neuen Raumanforderungen und -nutzungsmodellen.

Die Transformation von Arbeit, Produktion und Konsum in der digitalen Wissensgesellschaft bedingt deshalb eine neue Betrachtung städtischer und ländlicher Räume hinsichtlich ihrer Funktion, Nutzung und Gestaltung. Bisher geltende Modelle der Stadt- und Regionalökonomie werden neu adaptiert, interpretiert oder infrage gestellt: Welche Standortfaktoren sind gefordert? Wie sind Agglomerationseffekte zu werten? Wie entwickelt sich die Polarität von Stadt und Land? Welche (sozial-) räumlichen Beziehungen begünstigen Innovationsprozesse? Oder: Welche Raumwirkung hat die Plattformökonomie (Stichwort: Plattform Urbanismus)?

 

Ziele und Inhalte der Lehrveranstaltung:

Im Seminar werden die theoretischen Grundlagen erarbeitet und aktuelle räumliche Entwicklungen im Kontext der digitalen Wissensgesellschaft primär mit dem Fokus auf stadt- und regionalökonomische Prozesse beschrieben, diskutiert und analysiert. Schwerpunkt bildet die Darstellung und Formulierung von einzelnen Phänomenen und ihrer Raumwirkung,

(anhand von konkreten Fallbeispielen innerhalb von definierten Themenbereichen). Zusammenfassend sollen eine Einordnung und perspektivische Diskussion hinsichtlich der Konsequenzen, Chancen und Herausforderungen für die Stadt- und Regionalplanung erfolgen.

 

Der genaue Ablauf, eine Auswahl und Eingrenzung von Themenbereichen, sowie exemplarische Vertiefungsthemen werden in der Einführungsveranstaltung vorgestellt.

 

Lernziele der LV

-       Grundlagenwissen zu den Begriffen Wissensgesellschaft/ digitale Wissensgesellschaft und deren Rezeption in der Stadtforschung

-       Kenntnis und Verständnis bzgl. aktueller stadt- und regionalökonomischer Prozesse im Kontext der Digitalisierung 

-       Analyse, Interpretation und Diskussion von Fallbeispielen/ Phänomenen und deren räumlicher Wirkung

-       Einordnung und Reflexion hinsichtlich Aufgabenfeldern der Stadt- und Regionalplanung (handlungsorientiert)

 

Leistungsnachweise erfolgen aus einer Verbindung von Individual- und Team- bzw. Gruppenleistungen: Einzelleistung (Input-Referate und schriftliche Ausarbeitung), Teamleistung (Diskussion / Umsetzung eines Themenblocks), Gruppenleistung (Plenumsdiskussion / Workshoparbeit).

 


Anmeldung über ISIS 01.-18.04.23

https://isis.tu-berlin.de/course/view.php?id=32792