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Dozentin: Livia Cardenas
Die politische und soziale Selbstdarstellung gesellschaftlicher und politischer Macht- Gruppierungen und einzelner Mächtiger ist insbesondere auf den Gebrauch von Bildmedien angewiesen. Dabei geht es um die Visualisierung von Legitimität, von gesellschaftlichen Normvorstellungen und Machstrukturen, aber auch um die Darstellung von gesellschaftlichem Rang oder kultureller Bedeutung. Unter diesen Gesichtspunkten nimmt das Seminar nicht nur verschiedene Bildgattungen unterschiedlicher zeitlicher Horizonte in den Blick, sondern auch differente Auftraggebergruppen, wie den Adel, religiöse Gemeinschaften, städtische Kommunen und Bürger. Es werden ausgewählte Beispiele untersucht und die formalen Bildmittel und inhaltlichen Bildargumentationen analysiert sowie die Macht- und Rollenfunktion der Bilder verglichen.
Literatur:
Martin Warnke/Uwe Fleckner/Hendrik Ziegler (Hg.): Handbuch der politischen Ikonographie, 2 Bde., München 2011.
Carlo Ginzburg: Repräsentationen. Das Wort, die Vorstellung, der Gegenstand, in: Holzaugen. Über Nähe und Distanz, S. 97-119
BA KuWi 2 und 5, MA-KuWi 1