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In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts experimentierten viele Florentiner Künstler:innen mit Materialien, Techniken, Ikonografien und Gattungen; sie fanden neue, überraschende Lösungen, nahmen aber auch frühere Ideen wieder auf. Donatello, dem die am 1. September 2022 eröffnete Sonderausstellung in der Gemäldegalerie gewidmet ist, war bei seinen Experimenten besonders einfallsreich. Seine Reliefs beispielsweise zeigen malerische Effekte, die der Plastizität als Gattungsmerkmal der Bildhauerei zu widersprechen scheinen. Gleichzeitig bemüht sich die zeitgenössische Malerei um eine intensive plastische Wirkung. Das führt zu der Frage, in welchem Verhältnis Donatellos Arbeiten zur Malerei seiner und der früheren Zeit stehen – und wie Maler:innen mit Donatellos Erfindungen umgingen. Anhand von Objekten in der Ausstellung „Donatello. Erfinder der Renaissance“ und der Gemäldegalerie untersucht das BA-Seminar diese und verwandte Fragestellungen. Im Rahmen des Seminars sollen aus den Referaten kurze Wikipedia-Artikel zu den besprochenen Werken entstehen.
Ein Teil der Seminarsitzungen wird zu Blockterminen konzentriert.
Mindestens zwei Blocktermine
beschränkte Teilnehmer:innenzahl: 12 Personen (wg. Ausstellungsbesuchen)
BA Kuwi 2, 4, 5