Veranstaltung

LV-Nummer 3132 L 596
Beschreibung
Gesamt-Lehrleistung 42,67 UE
Semester WiSe 2022/23
Veranstaltungsformat LV / Vorlesung
Gruppe
Organisationseinheiten Technische Universität Berlin
Fakultät I
↳     Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik
↳         31321100 FG Kunstgeschichte, Schwerpunkt Bildkünste
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Label
Ansprechpartner*innen
Skwirblies, Robert
Verantwortliche
Skwirblies, Robert
Sprache Deutsch

Termine (1)


12:00 - 14:00, Do., Do. 20.10.22, Do. 27.10.22, Do. 03.11.22, Do. 10.11.22, Do. 17.11.22, Do. 24.11.22, Do. 01.12.22, Do. 08.12.22, Do. 15.12.22, Do. 05.01.23, Do. 12.01.23, Do. 19.01.23, Do. 26.01.23, Do. 02.02.23, Do. 09.02.23, Do. 16.02.23

(
Charlottenburg
)

31321100 FG Kunstgeschichte, Schwerpunkt Bildkünste

42,67 UE
Einzeltermine ausklappen
Legende
08:00
09:00
10:00
11:00
12:00
13:00
14:00
15:00
16:00
17:00
Mo.
Di.
Mi.
Do.
Künstlerbriefe als Quellen
A 072 (Charlottenburg)
Fr.
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Schon Giorgio Vasari hatte den Wert der Korrespondenzen von Künstlern erkannt und genutzt, sie sind fester Bestandteil der Kunstliteratur und eine der wichtigsten Arbeitsgrundlagen von Kunsthistorikern. Dabei sind Briefe eine ebenso reiche wie problematische Quellengattung: Einerseits ist das Selbstzeugnis des Künstlers oft besonders detailliert, kontextualisierend und unmittelbar. Auf der anderen Seite kann dasselbe Dokument manipulativ sein, fragmentarisch oder inkonsistent. Im Fokus stehen vorwiegend deutsche, einzelne französische und italienische Briefe aus der Zeit um 1800 – der Schwelle zur Moderne – von Akademie- und Hofkünstlern, Schülern und Unabhängigen, von Malern und Architekten. Entsprechend breit ist das Spektrum der Adressaten: von Familienmitgliedern über Künstlerkollegen, Auftraggebern und Vorgesetzten bis hin zu einer breiten Öffentlichkeit.

Das Seminar führt an den Quellentyp heran und vermittelt Basiskenntnisse zu Methodik und Arbeitsweise von Historiker*innen, die auch für die Kunstwissenschaft grundlegend sind. Dazu gehört neben der Beschäftigung mit den Briefen selbst auch die Bearbeitung der Fachliteratur mit Blick auf Wissenschaftsgeschichte und Editionswesen.

MA KuWi 1, 2, 3a

im Seminarraum A072

Einführende Literatur:

Wolfgang Maaz, Was heißt und zu welchem Ende studiert man historische Quellen? Fragestellungen und Beobachtungen zur kunsthistorischen Editionspraxis, in: Zeitschrift des deutschen Vereins für Kunstwissenschaft 62 (2008), S. 276-283

Annegret Janda, Schriftliche Quellen zur bildenden Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts: die Sammlung der Künstlerbriefe in der National-Galerie der Staatlichen Museen zu Berlin, in: Forschungen und Berichte 20/21 (1980), S. 421-450

Wolfgang Bunzel, Briefnetzwerke der Romantik. Theorie – Praxis – Edition, in: Anne v. Bohnenkamp/Elke Richter (Hg.), Brief-Edition im digitalen Zeitalter (editio, Beihefte, 34), Berlin/Boston 2013, S. 109-131

Irmtraud Schmid, Briefe, in: Friedrich Beck (Hg.), Die archivalischen Quellen: mit einer Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, 5. Aufl., Köln u.a. 2012, S. 125-134