Veranstaltung

LV-Nummer 3131 L 017
Beschreibung
Gesamt-Lehrleistung 48,00 UE
Semester WiSe 2022/23
Veranstaltungsformat LV / Seminar
Gruppe
Organisationseinheiten Technische Universität Berlin
Fakultät I
↳     Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte
↳         31311900 FG Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Literatur und Wissenschaft
URLs
Label
Ansprechpartner*innen
Wildgruber, Gerald
Verantwortliche
Wildgruber, Gerald
Sprache Deutsch

Termine (2)


12:00 - 16:00, Do., Do. 20.10.22, Do. 03.11.22, Do. 17.11.22, Do. 01.12.22, Do. 15.12.22, Do. 12.01.23, Do. 26.01.23, Do. 16.02.23, unregelmäßig

(
Charlottenburg
)

Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte, 31311900 FG Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Literatur und Wissenschaft

42,67 UE
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Do. 09.02.23, 12:00 - 16:00

(
Charlottenburg
)

Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte, 31311900 FG Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Literatur und Wissenschaft

5,33 UE
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Legende
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Do.
Georges Bataille – Kunst, Literatur und Transgression
H 2051 (Charlottenburg)
Georges Bataille – Kunst, Literatur und Transgression
H 2051 (Charlottenburg)
Georges Bataille – Kunst, Literatur und Transgression
H 2051 (Charlottenburg)
Georges Bataille – Kunst, Literatur und Transgression
H 2051 (Charlottenburg)
Fr.
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Wildgruber, Gerald

LV-Nr.: 3131 L 017

MA-TGWT LW 3

MA-GKWT 5/3

BA-KulT IS 4

Freie Wahl

SE                             Georges Bataille – Kunst, Literatur und Transgression

Do. 12-16 Uhr (14-tägig)

Raum: H 2051

Anmeldung über ISIS

Beginn: 20.10.2021

 

Georges Bataille (1897-1962), Bibliothekar, Philosoph und Schriftsteller, steht mit seinem Werk am Schnittpunkt der großen künstlerischen, philosophischen und politischen Strömungen des 20. Jh. und hat diese Strömungen zum Teil selbst maßgeblich mitbestimmt und beeinflußt. Im Unterschied zur nachfolgenden Generation von Theoretikern kennzeichnet Batailles Werk, ähnlich wie das von Maurice Blanchot, daß es einen bedeutenden Teil genuin literarischer Texte mit umfaßt und eben in dieser Wechselwirkung nach dem Zeugnis von Michel Foucault (Préface à la transgression, 1963) Bataille zu einem der wichtigsten Autoren des 20. Jhs werden ließ. Die Grundfrage in Bataille ist die der Wesensbestimmung des Menschen in einem, als solchem voll affirmierten, radikal atheologischen Zeitalter und die Funktion der Kunst und der Literatur in dieser Lage (der “Tod Gottes”). Grenzerfahrungen, Verbot und Transgression, Körperlichkeit, Erotik, Tod, Gewalt und das Böse, spielen in diesem Zusammenhang für Bataille eine tragende Rolle, insofern Kunst und Literatur funktional, aber auf Umwegen, an die Stelle der vormaligen Religionen treten können. — Das Seminar umfaßt drei Hauptteile. Batailles eigene, manchmal fast kammerspielartig kondensierte literarische Arbeiten, allen voran Der Tote (1942), wie auch Die Geschichte des Auges (1928) und Madame Edwarda (1941) (im Deutschen als das “Obszöne Werk” bekannt); die Theorie der Literatur, vor allem in deren substantiellen Bezug zum Bösen (La Littérature et le Mal, 1957) und damit verbunden die Theorie der Religion (in dem gleichnamigen Werk von 1948 und in L’Érotisme, 1957); sowie schließlich ausgewählte Schriften von Bataille zur Kunst (der ganz grundlegende Text zu Lascaux und der Geburt der Kunst, 1955), aber auch seine Auseinandersetzung mit der Kunst seiner Zeit (Surrealismus, dem Bataille selbst eine zeitlang angehörte, die Zeitschrift Documents, die Geheimgesellschaft Acéphale). — Die genauere Auswahl aus den angegebenen Texten wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.