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Wegener, Mai
LV-Nr.: 3131 L 015
MA-GKWT 7/3
MA-TGWT LW 3
BA-KulT IS 4
Freie Wahl
SE Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten – mit Freud, Lacan, Kofman u.a.
Mi. 16-18 Uhr
Präsenzseminar. Raum MAR 0.008
Anmeldung: über ISIS
Beginn: 19.10.2022
Sarah Kofman hat Freuds Buch über den Witz als das „augenscheinlich philosophischste Buch Freuds“ bezeichnet und Jacques Lacan hat an ihm die sprachliche Verfasstheit der Bildungen des Unbewussten im Einzelnen aufgezeigt und entfaltet. Beide zeigen sich als sehr genaue Leser Freuds, die gleichwohl mit seinen Ausführungen nicht einfach mit gehen. Anlass genug, sich Freuds Text und seine Kommentierungen (auch von anderen Autoren) erneut vorzunehmen, um einerseits den Beitrag der Psychoanalyse zum Verständnis der Witzlogik nachzuzeichnen und andererseits, die Funktion des Witzes im sozialen (und auch politischen) Feld heute zu befragen. Der Witz ist, wie Freud festhielt, „die sozialste aller auf Lustgewinn zielenden seelischen Leistungen“. Aber was kann das – je nach Art des spezifischen Witzes – heißen?
Literaturverweis:
Freud, Sigmund (1905): Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten. In: Gesammelte Werke, Bd. VI, Frankfurt/M: S. Fischer 1999
Lacan, Jacques (1957-1958): Das Seminar Buch V: Die Bildungen der Unbewussten. Übers.: H.-D. Gondek. Turia + Kant, Wien, Berlin 2006, Sitzungen I-VII.
Die Teilnehmerzahl ist auf 30 begrenzt.