Sind Sie sich sicher?
Die Kunst der Bildbeschreibung, auch „Ekphrasis“ genannt, hat eine lange Geschichte, fast so lange wie die Geschichte der Kunst selbst. Im diesem Seminar werden wir gemeinsam anhand ausgewählter literarischer und akademischer Beschreibungen von Kunstwerken die Geschichte dieser traditionsreichen Gattung skizzieren und selber üben, Bilder mit Worten zu beschreiben. Dabei werden sowohl die chronologische Entwicklung des Genres „Bildbeschreibung“ berücksichtigt, als auch seine ideologischen Implikationen. Es geht in erster Linie um die Macht und Ohnmacht der Wörter beim Beschreiben von Bildern. Unsere Aufmerksamkeit wird sich besonders auf Literatur des 19. und 20 Jh. richten.
Fremdsprachenkenntnisse sind willkommen, da wir nicht nur deutschsprachige Literatur berücksichtigen wollen.
BA KuWi 3, 4
Einführende Literatur:
E. Rebel [Hrsg.]: Sehen und Sagen. Das Öffnen der Augen beim Beschreiben der Kunst, Ostfieldern, 1996; G. Boehm u.a. [Hrsg.]: Beschreibungskunst - Kunstbeschreibung : Ekphrasis von der Antike bis zur Gegenwart; München, 1995; E. H. Gombrich: [Ce que l'image nous dit <dt.> ] Die Kunst, Bilder zum Sprechen zu bringen : ein Gespräch mit Didier Eribon, Stuttgart, 1993