Veranstaltung

LV-Nummer 06371100 L 61
Beschreibung
Gesamt-Lehrleistung 42,67 UE
Semester WiSe 2022/23
Veranstaltungsformat LV / Seminar
Gruppe
Kleingruppe Nein
Darf parallel stattfinden innerhalb der Veranstaltungsvorlage Ja
Organisationseinheiten Technische Universität Berlin
Fakultät VI
↳     Institut für Soziologie (IfS)
↳         36371100 FG Technik- und Innovationssoziologie
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Label
Ansprechpartner*innen
Verantwortliche
Sprache Deutsch

Termine (1)


10:00 - 12:00, Di., Di. 18.10.22, Di. 25.10.22, Di. 01.11.22, Di. 08.11.22, Di. 15.11.22, Di. 22.11.22, Di. 29.11.22, Di. 06.12.22, Di. 13.12.22, Di. 03.01.23, Di. 10.01.23, Di. 17.01.23, Di. 24.01.23, Di. 31.01.23, Di. 07.02.23, Di. 14.02.23

(
Charlottenburg
)

36371100 FG Technik- und Innovationssoziologie

42,67 UE
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Legende
08:00
09:00
10:00
11:00
12:00
13:00
14:00
15:00
16:00
17:00
Mo.
Di.
Technische und soziale Innovationen (Seminar): Digitalisierung der industriellen Fertigung – soziologische Perspektiven
FH 315 (Charlottenburg)
Meister, Martin
Mi.
Do.
Fr.
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SE: Digitalisierung der industriellen Fertigung – soziologische Perspektiven (BA/MA-Module Technische und soziale Innovationen und Vertiefung Technische und soziale Innovationen), Martin Meister, Di 10-12, FH 315

Unter dem Stichwort Digitalisierung werden zurzeit weit reichende gesellschaftliche Veränderungen nicht nur in der Dienstleistungsbranche, sondern auch und gerade in der industriellen Fertigung breit diskutiert. Gemeint ist damit ein ganzes Bündel unterschiedlicher Technologien, die von gänzlich neuen Produktionsmethoden (etwa 3D-Druck) über eine weitreichende softwaretechnische Durchdringung von Fertigungsanlagen und Arbeitsplätzen bis hin zu cyberphysischen Systemen reichen, bei denen die physische Fertigung direkt mit integrierten Softwaresystemen und dem Internet verbunden werden.

Die Auswirkungen dieser neuartigen Fertigungssysteme werden bekanntermaßen ganz unterschiedlich beurteilt. Auf der einen Seite werden die großen Chancen neuartiger Fertigungsmöglichkeiten herausgestellt, die nicht nur Rationalisierungseffekte, sondern etwa auch die Individualisierbarkeit der hergestellten Produkte versprechen. Auf der anderen Seite werden negative Folgen für die menschlichen Arbeitskräfte befürchtet, die sich nicht nur auf mögliche Ersetzungseffekte richten, sondern auch auf eine mögliche Steigerung der Arbeitsintensität und neue Qualifikationsanforderungen sowie Kontrollmöglichkeiten. Zudem hat sich um diese Technologien eine Bewegung zur Demokratisierung der Produktion gebildet (Makerspaces u.ä.).

Gegenstand des Seminars sind neuere soziologische Studien, die sich empirisch mit den bereits vorhandenen Realisierungen dieser neuen Fertigungsformen und ihren sich bereits abzeichnenden Auswirkungen befassen. Dabei werden auch verfestigte diskursive Rahmungen dieser Entwicklungen (etwa das Narrativ von der „Industrie 4.0) und deren Wirkmächtigkeit in den Blick genommen. Da die gegenwärtige Welle von Studien zu dieser Thematik einen jahrzehntealten Vorläufer hat, sollen zu Beginn des Seminars einige zentrale Studien dieser Vorläuferthematisierung (der Begriff war seinerzeit „Datifizierung“) behandelt werden.

Bitte schreiben Sie sich im zugehörigen ISIS-Kurs ein. Die aktuellen Informationen zur Lehrveranstaltung finden Sie ab Vorlesungsbeginn in den zugehörigen ISIS-Kursen.