Veranstaltung

LV-Nummer 06371100 L 52
Beschreibung
Gesamt-Lehrleistung 42,67 UE
Semester WiSe 2022/23
Veranstaltungsformat LV / Seminar
Gruppe Technik und Gesellschaft (Seminar) L 53
Kleingruppe Nein
Darf parallel stattfinden innerhalb der Veranstaltungsvorlage Ja
Organisationseinheiten Technische Universität Berlin
Fakultät VI
↳     Institut für Soziologie (IfS)
↳         36371100 FG Technik- und Innovationssoziologie
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Ansprechpartner*innen
Verantwortliche
Sprache Deutsch

Termine (1)


16:00 - 18:00, Do., Do. 20.10.22, Do. 27.10.22, Do. 03.11.22, Do. 10.11.22, Do. 17.11.22, Do. 24.11.22, Do. 01.12.22, Do. 08.12.22, Do. 15.12.22, Do. 05.01.23, Do. 12.01.23, Do. 19.01.23, Do. 26.01.23, Do. 02.02.23, Do. 09.02.23, Do. 16.02.23

(
Charlottenburg
)

36371100 FG Technik- und Innovationssoziologie

42,67 UE
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Legende
08:00
09:00
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14:00
15:00
16:00
17:00
Mo.
Di.
Mi.
Do.
Technik und Gesellschaft: Technik und soziale Ungleichheit (Seminar)
Technik und Gesellschaft (Seminar) L 53
FH 314 (Charlottenburg)
Schulz-Schaeffer, Ingo
Fr.
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SE: Technik und soziale Ungleichheit (BA/MA-Module Technik und Gesellschaft und Vertiefung Technik und Gesellschaft), Ingo Schulz-Schaeffer, Do 16-18, FH 314

Der Begriff der sozialen Ungleichheit bezeichnet Unterschiede in den Zugangschancen zu gesellschaftlich relevanten Handlungsfeldern und Unterschiede in den Handlungsmöglichkeiten innerhalb dieser Felder, die in der unterschiedlichen Verfügung über die dazu erforderlichen Ressourcen ihre Ursache haben. Die Soziologie interessiert sich dabei vor allem für Unterschiede, auf soziale Lage und soziale Herkunft und die damit jeweils verbundene Ausstattung an ökonomischem, kulturellem und sozialem Kapital zurückzuführen sind. Zu den wichtigsten und wirkmächtigsten Handlungsressourcen zählen die Handlungsmöglichkeiten, die durch technische Artefakte und Infrastrukturen eröffnet und bereitgestellt werden. Technik hat folglich direkten Einfluss auf Verhältnisse sozialer Ungleichheit. Viele weit verbreitete Alltagstechniken haben in den letzten hundert Jahren die soziale Ungleichheit zumindest in bestimmten Hinsichten und in bestimmten Gesellschaften dramatisch verringert. Auto, Kühlschrank, Elektroherd, Zentralheizung oder Handy haben dazu beigetragen, dass breite Bevölkerungsmehrheiten in Sachen Mobilität, Wohn- und Ernährungsqualität oder Informationszugängen Handlungsmöglichkeiten besitzen, die vor noch nicht allzu langer Zeit nur kleinen gesellschaftlichen Oberschichten vorbehalten waren. Andere Techniken werden als exklusive Ressourcen für Wenige realisiert (Beispiel Weltraumtourismus) oder haben aktuell oder potenziell in anderen Hinsichten Ungleichheit schaffende oder verstärkende Wirkungen (Beispiele sind die Fortschreibung bestehender sozialer Ungleichheiten in algorithmischen Entscheidungsunterstützungssystemen oder genetische Krankheitsdispositionen als neue, durch Gendiagnostik eröffnete Ungleichheitsdimension). Ziel des Seminars ist es, sich der grundsätzlichen Frage nach dem Verhältnis von Technik und sozialer Ungleichheit an konkreten empirischen Beispielen zu nähern.

Bitte schreiben Sie sich im zugehörigen ISIS-Kurs ein. Die aktuellen Informationen zur Lehrveranstaltung finden Sie ab Vorlesungsbeginn in den zugehörigen ISIS-Kursen.